Das Klinikum der Stadt Ludwigshafen darf sich über weitere Fördermittel freuen: Wie das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit in Mainz mitteilte, erhält das Klinikum vom Land mehr als 4,6 Millionen Euro zur Kompensation von Baupreissteigerungen. Die Fördermittel wurden bereits Ende des vergangenen Jahres bewilligt. Am Montag überreichte Daniel Stich, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, dem Geschäftsführer des Klinikums der Stadt Ludwigshafen, Hans-Friedrich Günther, nun den Förderbescheid in Höhe von 4 635 000 Euro.
Für den Neubau von Haus D mit Intensivstationen, Neurologischer Frührehabilitation, Pflegestationen sowie Tagesklinik für Dialyse und Zentralsterilisation wurde dem Klinikum der Stadt Ludwigshafen eine Landesförderung in Höhe von über 55 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit der umfassenden Förderung des Neubaus des Hauses D erhält das Klinikum 40 Betten in der Intensivmedizin auf dem neuesten Stand, 234 Betten in Pflegestationen, die den heutigen baulichen und funktionalen Anforderungen gerecht werden, und 24 moderne Dialyseplätze.
Hans-Friedrich Günther bewertet das Neubauprojekt laut Mitteilung als „elementaren Baustein im Gesamtkonzept zur Sicherung der Zukunft des Klinikums Ludwigshafen“. Mit der Nachbewilligung übernimmt das Land für seinen Anteil an den Gesamtbaukosten die teilweise erheblichen Steigerungen der Baupreise durch den Ukrainekrieg, die Lieferengpässe und die gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise.
Mittel aus Investitionsprogramm
Ebenso übergab Stich am Montag Bewilligungsbescheide an das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus in Ludwigshafen. Dabei handelt es sich um zwei Landesförderungen aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2022. Das Krankenhaus St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus erhält damit Gelder in Höhe von knapp 2 Millionen Euro zur Kompensation von Baupreissteigerungen sowie weitere 478 900 Euro zur Einrichtung einer Aufnahmestation ohne Bett.
Für den Erweiterungsbau zur Aufnahme der Funktionen OP-Abteilung, Zentralsterilisation, Pädiatrie und Palliativstation sowie in einem weiteren Bauabschnitt für den Umbau eines Großteils der ehemaligen OP-Bereiche zur neuen Intensivstation erhielt das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus Fördermittel in Höhe von 40 576 250 Euro. Auch hier soll die Nachbewilligung die gestiegenen Kosten auffangen.
Zudem erhält das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus für die Einrichtung einer Aufnahmestation ohne Bett eine Landesförderung über 478 900 Euro. Es entstehen acht Patientenkabinen, in denen die Patienten auf ihre bevorstehende Operation pflegerisch und medizinisch vorbereitet werden. Daneben gibt es einen kleinen, eigenständigen administrativen Aufnahmebereich sowie Lagerflächen und Abstellplätze für Patientenliegen, Gepäcktransporter und medizintechnische Geräte.
Gesundheitsminister Clemens Hoch hatte rheinland-pfälzischen Krankenhäusern in der letzten Woche des alten Jahres Fördermittel in einer Gesamthöhe von mehr als 63,3 Millionen Euro aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2022 bewilligt. Die Einrichtungen erhalten damit Gelder, um Baupreissteigerungen aufzufangen und mit anstehenden Sanierungsmaßnahmen zu beginnen.
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