Heidelberg. Kostenlose Menstruationsartikel gibt es jetzt auch in Heidelberg: Am 1. September startet das Pilotprojekt „perioHDe“, das zunächst auf ein Jahr befristet ist. Während dieser Pilotphase ist es auf vier Standorte begrenzt: das Rathaus, das Bürgeramt Mitte in Bergheim, die Geschwister-Scholl-Gemeinschaftsschule in Kirchheim und das Kulturhaus Karlstorbahnhof. Mittel in Höhe von 20 000 Euro sind für das Projekt angesetzt. Der Gemeinderat hatte dies in seiner Sitzung am 10. Februar mit großer Mehrheit beschlossen.
„Mit der kostenlosen Bereitstellung von Tampons und Binden fördern wir die Enttabuisierung des Themas Menstruation in der Öffentlichkeit. Das halte ich gerade im Hinblick auf die Schulen für grundlegend. Außerdem leisten wir damit einen Beitrag gegen die sogenannte ‚Periodenarmut’ und für mehr Teilhabe und Geschlechtergerechtigkeit in der Gesellschaft. Denn der Kauf von Menstruationsprodukten kann eine finanzielle Belastung für wirtschaftlich schwächer Gestellte darstellen“, sagt Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit.
Weitere Initiativen
In Heidelberg gibt es neben dem städtischen Projekt weitere Initiativen, in deren Rahmen kostenlose Menstruationsartikel bereitgestellt werden, etwa vom Stadtjugendring, dem Feierbad, dem Haus der Jugend und der Universität Heidelberg. Der Jugendgemeinderat führt ab September ein dreimonatiges Pilotprojekt durch und stellt an drei Schulen in Heidelberg kostenlose Menstruationsartikel zur Verfügung.
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