An der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg und dem Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) entsteht ein „Europäisches Zentrum für Neuroonkologie“. Ziel ist es zu erforschen, welche Rolle das Nervensystem bei der Resistenz von Hirntumoren gegenüber Therapien und bei der Bildung von Hirnmetastasen spielt. Außerdem geht es darum, personalisierte Immuntherapien gegen Hirntumoren zu entwickeln.
Das Zentrum soll die neuroonkologische Forschung in der Region bündeln und ihre international führende Rolle im neuen Feld der „Cancer Neuroscience“ und in der Immunonkologie stärken.
Innovative Konzepte ermöglichen
Mit insgesamt 20 Millionen Euro unterstützt die Dietmar Hopp Stiftung den Aufbau des wissenschaftlichen Schwerpunktzentrums für Neuroonkologie. Geleitet wird das neue Zentrum von Wolfgang Wick, dem Ärztlichen Direktor der Neurologischen Klinik des UKHD und Leiter der Klinischen Kooperationseinheit „Neuroonkologie“ von UKHD und Deutschem Krebsforschungszentrum (DKFZ). Ihm übergab Isabell Hopp im Namen der Stiftung die Spendenurkunde.
Frauenhäuser unterstützt
- Etwa jede vierte Frau in Deutschland wird mindestens einmal Opfer körperlicher, sexueller oder seelischer Gewalt. Der Bedarf an Beratung und sicheren Unterkünften ist groß. Gleichzeitig sind die Herausforderungen, denen Frauenhäuser gegenüberstehen, zahlreich. Grund für Dietmar Hopp und seine Stiftung, 14 Frauenhäusern in der Metropolregion Rhein-Neckar insgesamt über 40 000 Euro zu spenden.
- Über die Spende von jeweils 3000 Euro freuen sich Frauenhäuser aus Mannheim, Heidelberg, Worms, Frankenthal, Bad Dürkheim, Ludwigshafen, Speyer, Neustadt, Landau, Bensheim und dem Odenwald. Ihre Pläne für die Verwendung der Spende sind vielfältig und reichen von Reparaturen über Einzelfallhilfen, das Organisieren von Ausflügen oder Geburtstagsfeiern oder die Bezahlung von Dolmetschern bis hin zur Finanzierung von Plätzen oder Personalkosten.
„Die Förderung soll es den Forschern ermöglichen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und innovative medizinische Konzepte und individuelle Therapiemöglichkeiten weiterzuentwickeln, um betroffene Patienten bestmöglich zu behandeln“, erklärte Isabel Hopp.
In den kommenden fünf Jahren sollen Arbeitsgruppen an UKHD, DKFZ und Universitätsmedizin Mannheim (UMM) mit den Stiftungsgeldern ihre Forschung zu Krebserkrankungen des Gehirns sowie zu personalisierten Therapiekonzepten und Immuntherapien koordinieren und ausbauen.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/heidelberg_artikel,-heidelberg-neues-zentrum-fuer-neuroonkologie-entsteht-hopp-stiftung-hilft-mit-grosser-spende-_arid,2145051.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/heidelberg.html