Heidelberg. Der Mann, der am Montagnachmittag in Heidelberg in den Neckar gesprungen ist, stand ersten Erkenntnissen zur Folge unter Drogen. Wie die Polizei mitteilt, soll der 22-Jährige am Montag zunächst Passanten in der Heidelberger Innenstadt angepöbelt, einen Treppenzaun aus der Verankerung gehoben und etwas aus einem Auto gestohlen haben.
Flüchtiger springt in Heidelberg in den Neckar: Schiffsverkehr angehalten
Anschließend kletterte er auf das Dach der Bergbahnstation. Als er die alarmierte Polizei sah, rannte er zurück in die Altstadt. Im Bereich der Neckarstaden sprang er auf die Ladefläche eines haltenden Transporters und fuhr einige Meter auf ihm mit. Auf Höhe der Alten Brücke setzte er seine Flucht zunächst zu Fuß fort, zog sich dann aus und sprang in den Neckar und versuchte, ans andere Ufer zu schwimmen.
Daraufhin wurden der Schiffsverkehr zeitweise angehalten sowie Feuerwehr, DLRG und der Rettungsdienst alarmiert. Eine hinzugezogene Streife konnte den Mann schlussendlich mithilfe eines Polizeibootes zum Ufer bewegen, wo er aus dem Wasser geholt werden konnte. Der Rettungsdienst stellte eine Unterkühlung bei dem 22-Jährigen fest. Es bestand jedoch keine Lebensgefahr.
Die Polizei geht davon aus, dass sich der Mann in einem psychischen Ausnahmezustand befand, weshalb er in ein psychiatrisches Zentrum gebracht wurde. Die Ermittlungen laufen.
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