Verkehr - Abbiege-Assistenten an Fahrzeugen nachgerüstet

Förderung für die Feuerwehr

Von 
miro
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Heidelberg. Kampf gegen den „toten Winkel“: Das Bundesverkehrsministerium hat die Feuerwehr Heidelberg zum offiziellen Sicherheitspartner in der „Aktion Abbiege-Assistent“ ernannt. Das Ministerium würdigt so kommunale Betriebe, Einrichtungen und Unternehmen, die sich freiwillig verpflichten, Lastwagen mit Abbiege-Assistenten auszustatten oder neu anzuschaffen.

22 Großfahrzeuge der Heidelberger Feuerwehr sind bereits mit einem Abbiege-Assistenten nachgerüstet. Radfahrer und Fußgänger werden mit einem Aufkleber am Heck auf die Gefahr hingewiesen, die ihnen im „toten Winkel“ droht.

Zwei neue Feuerwehrautos werden ebenfalls mit dem technischen System ausgestattet. Heiko Holler, Leiter der Feuerwehr Heidelberg, sagt: „Unsere Löschfahrzeuge sind bis zu sieben Meter lang und rund 15 Tonnen schwer. Die Abbiege-Assistenten unterstützen unsere Fahrer dabei, mit diesen großen Fahrzeugen trotz Zeitdrucks sicher zur Einsatzstelle zu kommen und keine Passanten und Radfahrer zu gefährden.“

Das kamera- und radargestützte System ist an der Beifahrerseite der Fahrzeuge unterhalb der Rückspiegel installiert. Beim Abbiegen wird der Fahrer akustisch und optisch über einen Monitor mit integrierter LED gewarnt, wenn sich eine Person im toten Winkel befindet. Aktiviert wird die automatische Erkennung bei Betätigung des Blinkers oder einem entsprechenden Lenkeinschlag.

Das System hat Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger in einem Bereich von acht Metern nach hinten, einem Meter nach vorne und drei Metern zur Seite im Blick – und geht damit deutlich über die technischen Mindestempfehlungen hinaus.

Das Bundesamt für Güterverkehr hat insgesamt 30 000 Euro für die Feuerwehr Heidelberg zur Verfügung gestellt – die maximal mögliche Förderhöhe. 

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