Schicksal

Feuer & Flamme“-Mann tödlich verunglückt

Der Feuerwehrmann Hendrik Polzin aus der SWR-Doku „Feuer & Flamme“ ist bei einem Unfall mit seinem Motorrad gestorben.

Von 
Bernhard Zinke
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Hendrik Polzin war einer der Protagonisten der Dokuserie „Feuer & Flamme“ über die Heidelberger Feuerwehr. © Bernhard Zinke/SWR

Heidelberg. Eine traurige Nachricht verbreitete sich am Wochenende: Hendrik Polzin, einer der Protagonisten der SWR-Dokuserie „Feuer & Flamme“ über die Arbeit der Feuerwehr in Heidelberg, ist tödlich verunglückt. Die Feuerwehr veröffentlichte am 1. Oktober eine Traueranzeige. Der tragische Unfall ereignete sich bereits am 25. September. Der Hauptbrandmeister war einer der Einsatzkräfte, die in der aktuellen Staffel der Feuerwehr-Dokumentation über die Heidelberg Feuerwehr zu sehen ist.

Wie aus einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mannheim vom Unfalltag hervorgeht, war der 33-jährige Feuerwehrmann mit seinem Motorrad in einer privaten Tiefgarage in der Schelklystraße in Heidelberg Rohrbach verunglückt. Er zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, dass er noch am Unglücksort verstarb. Das Motorrad wurde nach Angaben der Polizei zur eingehenden Untersuchung sichergestellt. Über die näheren Umstände des tödlichen Unfalls ausgerechnet in einer privaten Tiefgarage hat die Polizei noch nicht weiter berichtet. Die näheren Umstände des Vorfalls seien unklar und Gegenstand weiterer Ermittlungen. Ein Gutachter sei hinzugezogen worden.

Polzin war seit 2003 bei der Feuerwehr

Wie der Heidelberger Feuerwehrkommandant Heiko Holler in der Traueranzeige schreibt, trat Polzin 2003 in die Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Heidelberg- Rohrbach ein. 2019 machte er sein Ehrenamt zu seinem Beruf und nahm seinen Dienst bei der Berufsfeuerwehr auf. „Für sein Pflichtbewusstsein und seine Einsatzbereitschaft, in der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr, wird er unvergessen bleiben. Seine herzliche Art und Freundlichkeit fehlen uns bereits jetzt“, heißt es in der Traueranzeige.

Die Rohrbacher Feuerwehr-Kameraden posteten auf Facebook: „Lieber Hendrik, völlig fassungslos hast du uns zurück gelassen in einer Welt, die sich plötzlich ohne dich weiter drehen muss. Von Kindesbeinen an warst du Feuerwehrmann mit Leib und Seele, nach einer 24-Stunden-Übung in der Jugend stand für dich fest: das mach‘ ich auch beruflich. Trotzdem hast du deine Wurzeln in der Freiwilligen Feuerwehr Rohrbach nie ganz losgelassen. Du hinterlässt ein tiefes Loch in deiner Familie, bei deinen Freunden, der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr. Mach‘s gut!“

Ressortleitung Teamleiter der Redaktionen Metropolregion und Südhessen Morgen

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