Neustadt. Die Baumpflanzung zum Baubeginn der Landesgartenschau (LGS) war nur symbolisch. Denn der Baum auf dem Gelände in der Adolf-Kolping-Straße, wo zukünftig die Blumenhalle stehen soll „hat schon einige Jahre hinter sich“, wie die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt treffend feststellte. Der pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Daniela Schmitt sowie Oberbürgermeister Marc Weigel eröffneten dort die Bauphase der LGS 2027. Mit dabei waren auch das Planungsbüro Atelier Loidl und die Geschäftsführung der LGS 2027. Die LGS in Neustadt findet von April bis Oktober statt.
Landesgartenschau soll Stadtbild nachhaltig verändern
Umgebaut und aufgewertet werden soll die Fläche im Osten der Stadt zwischen Speyerbach und Rehbach. Nach Angaben der Stadt soll der neue Landschaftspark eine grüne Brücke zwischen der Altstadt und dem Ordenswald bilden. Geplant sei, auf dem 25 Hektar großen Gelände einen Landschaftspark anzulegen. Dazu gehören sollen die Neubachwiesen, ein Panoramapark, eine Sportlandschaft, die Bachläufe und ein neues Wegenetz.
Laut einer Sprecherin der Stadt soll in Branchenweiler eine vielfältige Sportlandschaft mit Streetballfeld, Bolzplatz, Work-Out-Anlage und Kletterpark entstehen. Sie sei für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich und biete Raum für Bewegung und Spiel. „Die Verbesserung des Stadtbilds wird bleibend und nachhaltig sein, Sportanlagen und Radwege werden entstehen. Mit der Landesgartenschau steigern wir nicht nur die Aufenthaltsqualität in Neustadt, sondern erreichen auch eine wichtige ökologische Aufwertung“, sagte Weigel. Ein ehemaliger Deponiehügel werde zum Aussichtspunkt und die Bachläufe des Speyerbachs renaturiert.
Felix Schwarz, Direktor des Ateliers Loidl, erläuterte die bleibenden Veränderungen für die Neustädter: „Die Anbindung der Stadtviertel an Umland und Innenstadt werden verbessert sowie die Mülldeponie und die alten Gewerbehallen attraktiv gemacht.“ Die geplante Panoramabar auf dem Deponiehügel werde ein attraktiver Treffpunkt für die Stadtgesellschaft. Von dort aus könnten die Besucher den Panoramablick über die Kommune, den Pfälzer Wald und die Rheinebene genießen.
Mit diesen Maßnahmen beginnt der großflächige Umbau
Laut einer Sprecherin der Stadt sollen bis Ende des Jahres die Reste von alten Bauwerken auf dem Gelände entfernt werden. Im ersten Quartal 2025 soll dann die Renaturierung des Speyerbachs und der Bau des neuen Rad- und Fußwegs beginnen.„Ein bisher abgeschlossenes und unzugängliches Gelände wird zum innerstädtischen Park, der gleichzeitig eine wichtige Anbindung der Innenstadt und des Umlands darstellt“, erklärte Schwarz.
Die Landesgartenschau 2027 verfolge dabei konsequent den Ansatz der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Alle Materialien, die im Zuge der Bauarbeiten anfallen, sollen auf dem Gelände bleiben und nach Möglichkeit weiterverwendet werden.
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