Heddesheim - FDP präsentiert ihre Kandidaten für die Gemeinderatswahl

"Wachstum an Bürgern, Handel und Gewerbe"

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Den soliden Gemeindehaushalt erhalten und eine moderne Infrastruktur zur Verfügung stellen: Dieses Ziel hat die Heddesheimer FDP vor Augen, wenn sie "für Wachstum an Einwohnern, Handel und Gewerbe" eintritt. Das erklärte FDP-Chef Frank Hasselbring bei der Vorstellung der Gemeinderatskandidaten im Bürgerhaus "Pflug". "Wir brauchen Steuereinnahmen", betonte er.

Auch müsse dem demografischen Wandel ein Augenmerk gelten, indem zum einen Wohnraum für junge Bürger geschaffen werde und zum anderen die Belange Älterer noch mehr berücksichtigt würden. Ein Beispiel nannte Maria Bauer, die einen Hol- und Bringdienst für Lebensmittel vorschlug: "Irgendwann kommt die Rollator-Zeit."

Wie wichtig das Ziel "Wachstum" den Bewerbern auf der Liste der Liberalen ist, unterstrichen etliche von ihnen. "Die Neuansiedlungen im Gewerbegebiet sind genau der richtige Weg", sagte etwa Axel Rudolf. Mit 30 Jahren ist er der jüngste unter den FDP-Kandidaten und hofft, mehr "junge Leute für Politik zu begeistern". Seinem Vater Siegfried Rudolf ("FDP, seit ich wählen darf") ist dies beim Sohn wohl gelungen.

"Heddesheim soll ein attraktiver Standort für zukünftiges Gewerbe sein", forderte Norman Kohl. Das Gewerbe zu stärken und Einwohner zu gewinnen, ist auch Anliegen von Gemeinderat Markus Schulz, der zudem findet, Heddesheim müsse seine Außendarstellung verbessern. Seine Fraktionskollegin Ingrid Kemmet sieht in der Förderung der örtlichen Betriebe ebenfalls ein zentrales Ziel.

Eine moderne Infrastruktur ist allen Kandidaten wichtig. "Wir sind in Heddesheim gut aufgestellt, aber es gibt weiterhin Arbeit", sagte Frank Lindenmaier. Walter Defren brachte dabei die S-Bahn zur Sprache, Dieter Matz die Freizeiteinrichtungen, die erhalten werden müssten. Die Ideen aus dem Leitbild-Prozess sollten umgesetzt werden, forderte er. Im Leitbild steht auch die weiterführende Schule - die FDP unterstützt sie ausdrücklich, obgleich die Gemeinschaftsschule nicht Schulform ihrer Wahl ist. Gerade in Schulthemen einbringen will sich Franz Zutavern, als Lehrer dafür ebenso prädestiniert wie Thomas Joachim, dem zudem die Förderung der Vereine am Herzen liegt. Bildung und Jugend nennt auch Michèle Lindenmaier als Feld, auf dem sie sich im Fall ihrer Wahl engagieren möchte.

Dr. Peter Günter sieht im innerörtlichen Verkehr ein Hauptproblem und will "weiter Druck machen" für die Umgehungsstraße. Wenn Fußgänger oder Radfahrer um ihre Sicherheit fürchten, müsse die Gemeinde dies ernst nehmen, ergänzte Hasselbring in punkto Verkehr. Weiter "mindestens drei Räte" im Gemeinderat zu stellen, laute das Ziel, schloss er und appellierte an die Runde: "Überzeugen Sie Ihre Familien, Freunde und Nachbarn." agö

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