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So lief das Sommerfest am Heddesheimer Badesse

Die Dicken Kinder haben beim Sommerfest am Heddesheimer Badesse die Besucherinnen und Besucher begeistert. Der Regen hielt kaum jemanden ab, die Tickets waren im Vorfeld schon ausverkauft

Von 
Sylvia Osthues
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Viele Besucherinnen und Besucher erwiesen sich beim Auftritt der Dicken Kinder als äußerst textsicher. © Michael Ruffler

Heddesheim. Bei schönem Wetter kann jeder. So beispielsweise feiern. Es kann nur besser werden, sagten sich Veranstalter und Gäste am Samstagabend beim „Sommerfest am See“, bei dem die Partyband Die dicken Kinder aus der Pfalz die Bühne rockt. Die Besucherinnen und Besucher strömen herbei.

Trotz schlechter Wettervorhersage hat sich die von der Gemeinde Heddesheim organisierte Veranstaltung wieder als Publikumsmagnet erwiesen. „2500 sind gekommen, es war ja kein Unwetter vorausgesagt und die Heddesheimer feiern auch bei Regen“, sagte Bürgermeister Achim Weitz. Schon sehr früh sei die Veranstaltung ausverkauft gewesen.

Die Ersten sind schon früh da

Bereits um 18 Uhr sind die ersten Gäste da, sichern sich die besten Plätze. In der Strandbar beim Kiosk sind alle Tische früh belegt. Auch das Team der „Café Pick up Station coffee-bike Heddesheim“ hat alle Hände voll zu tun. „Es läuft super, es ist mehr Zulauf als im letzten Jahr und das von Anfang an“, freut sich Inhaberin Susanne Megrelishvili.

Zum Flammkuchen passt der leckere Wein, ausgeschenkt von der Winzergenossenschaft Schriesheim. „Trotz Wasser von oben, der Wein fließt in Strömen“, sagt Winzer Hartmut Haas mit einem Lachen. Es duftet nach Bratwurst, Pommes und Steaks, wofür die Landmetzgerei Hoock aus Viernheim sorgt. „Wir sind zum zweiten Mal dabei und können uns kaum retten, so groß ist der Andrang,“ berichtet Klaus Eschelbach.

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Anja Beisel aus Heidelberg, die früher im Ort gewohnt und Handball gespielt hat, gehört zu den vielen Stammgästen beim Sommerfest. „Weil ich hier immer alte Freunde und Bekannte treffe, da macht mir auch der Regen nichts aus“, sagte sie. Auch Bernd Fischer aus Mannheim war schon öfter am See. Freunde aus Heddesheim haben ihn zum Sommerfest eingeladen. „Für den Regen kann der Veranstalter doch nichts“, meinte er lakonisch.

"Die dicken Kinder" sorgen für Stimmung in Heddesheim

Für Stimmung sorgte die Partyband "Die dicken Kinder" - eine der angesagtesten Bands der Republik. Mit den Dicken Kindern haben die Organisatoren auf eine sichere Bank für gute Unterhaltung gesetzt. Nie kommt Langeweile auf: weder bei der Band noch bei den Zuhörerinnen und Zuhörern. Denn die Musikgruppe aus Landau fühlt sich in vielen Genres zu Hause. Ob rockig wie bei „Higher Power“ (Coldplay) - oder melancholisch wie bei „Boys of summer“ (Fleur East) - die Partyband spielt die musikalische Klaviatur perfekt.

Die Band, seit 2005 unterwegs in Europa, sorgt dafür, dass das Sommerfest am See, das schon einige hervorragende Künstler in die Region gelockt hat, einen Höhepunkt erlebt, der noch lange nachhallen wird. Die Musiker eröffnen ihre Vorstellung mit einem für sie typischen fetten Intro, mit dem von Jazzy Simon gesungenen „About damn time“ (Lizzo). Mit Vollgas steuern Jazzy und die Band durch den Abend. Sie wenden sich ihrem Publikum zu, grüßen mit „Cake by the ocean“ (Once) ihr Publikum, loben den wunderschönen Abend am Badesee, scherzen und plaudern mit den Gästen.

Der Aufforderung zum Tanz kamen viele gerne nach – egal, ob groß oder klein. © Michael Ruffler

„Just Dance, Dance, Dance“ ist eine von Chris Hublitz gesungene Liedzeile in Justin Timberlakes „Can’t Stop the Feeling“, eine Aufforderung, der die Besucherinnen und Besucher gerne Folge leisteten. Menschen aller Altersklassen bewegen sich im Takt der Musik: direkt vor der Bühne, aber auch bis in die hintersten Reihen.

Und dann stimmen Die dicken Kinder auch noch ihr 80er-Jahre-Medley an - die Band zeigt sich hier von ihrer besten Seite. Die Musikgruppe reißt mit „Bang Bang“ (JessiJ) das Publikum von den Sitzen. Und überhaupt die Zuhörer - Die dicken Kinder haben eine feste Fangemeinde, viele Besucher sind nicht zum ersten Mal bei einem Konzert der Band und fast alle sind äußerst textsicher. Zu „Ein Kompliment“ der Sportfreunde Stiller muss Chris Hublitz nur wenige Zeilen anstimmen, den Rest übernimmt die Menge. Mit „Raise your class“ (Pink) legt die Band noch eine Schippe drauf. Noch vier Lieder stehen auf dem Programm, bevor die Band mit „Ain‘t nobody“ (Chaka Khan) und „Shut up and dance“ (Walk the Moon) - zwei rockigen Songs voller Lebensfreude - zum großen Finale auftrumpft.

Stehender Beifall ist ihnen ebenso gewiss wie der lautstarke Ruf der Fans nach einer Zugabe. Frenetisch wird sie eingefordert und die Band lässt sich nicht lange bitten. Die dicken Kinder lassen den Abend mit ihrem wundervollen 90er-Jahre- Medley ausklingen, das sie sich für diesen perfekten Abschluss aufgehoben hat.

Freie Autorin

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