Einweihung

Neues Löschfahrzeug in Heddesheim: 14 Tonnen moderne Technik

Die freiwillige Feuerwehr inHeddesheim hat ihr neues Löschfahrzeug LT 10 in Betrieb genommen. Der 14 Tonnen schwere Wagen mit dem Namen "Heddesheim 42" hat rund 460.000 Euro gekostet

Von 
Martin Tangl
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Inspektion des neuen Löschfahrzeugs: Bürgermeister Achim Weitz (v.l.), Kommandant Daniel Schmidt, Pfarrer Dierk Rafflewski und Diakon Tomas Knapp. © Martin Tangl

„Was unser neues Löschfahrzeug kann, kann es gut“, betont Daniel Schmidt, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Heddesheim. Am Dienstagabend ist das 14 Tonnen schwere LT 10 vor dem Rathaus der Gemeinde offiziell in Dienst gestellt worden. Fast 36 Monate hat es gedauert, bis das 460 000 Euro teure Gefährt jetzt einrücken konnte. 14 Tage haben die 60 Männer und zwei Frauen der Wehr an und mit dem neuen Fahrzeug geübt. Auch ihr Urteil fällt positiv aus: „Kein Schnickschnack, funktional, gut zu händeln, es hat alles was wir brauchen“, sagt Feuerwehrmann Frank Herre im Gespräch mit dieser Redaktion.

„Lief super“, blickt Daniel Schmidt zufrieden zurück auf das Training mit dem LT 10. Nun könne das Löschfahrzeug „Heddesheim 42“ zur Brandbekämpfung eingesetzt werden, ausgerüstet mit einem 2000 Liter Wassertank, 40 Liter Schaummittel, 540 Meter Schlauchleitungen, sechs Atemschutzgeräten, zwei Wärmebildkameras sowie mehreren Leitern mit modernster Auszugtechnik. „Die längste Leiter kommt auf 14 Meter“, ergänzt der Kommandant.

460 000 Euro teuer

Als „eine große Investition mit viel Technik“ würdigt Bürgermeister Achim Weitz den Feuerwehrwagen. Der LT 10 sei der letzte große Baustein im Feuerwehr-Fuhrpark der Gemeinde. „Damit ist unsere Feuerwehr auf dem aktuellen, modernen technischen Stand“, so der Rathaus-Chef. Sein Dank gelte dem Einsatz und Engagement all derer, die an diesem Projekt mitgewirkt hätten.

Sein Vorgänger Michael Kessler erinnert im Rückblick an die Idee der Ortsverwaltung und des Gemeinderates, den gesamten Fuhrpark mit den fünf Fahrzeugen zu erneuern, aber auch Geld in das Feuerwehrgerätehaus in der Ortsmitte zu investieren. Das sei jetzt geschafft.

„Als wir mit den Planungen für dieses LT 10 angefangen haben, dachte noch keiner an Corona-Impfungen, Masken und Lockdown“, berichtet Schmidt. Fachberater, ein extra gebildeter Fahrzeugausschuss, die Planung bis zur Bestellung, die Zusammenarbeit mit den Firmen Schlingmann und Bastian Feuerwehrbedarf, nennt der Kommandant die Meilensteine auf dem Weg bis zur Realisierung des neuen Löschfahrzeugs.

Den Segen Gottes für Mannschaft und Fahrzeug spenden schließlich der evangelische Pfarrer Dierk Rafflewski und der katholische Diakon Tomas Knapp. „Wir wissen um die Gefahren, wenn die Feuerwehr mit ihren technischen Hilfsmitteln den Menschen in Notlagen beisteht“, sagt Knapp. Und Rafflewski ermuntert die Männer und Frauen der Wehr: „Gott will, dass allen Menschen geholfen wird. Er will es durch euch, die Freiwillige Feuerwehr!“

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