Dietmar Thurecht
Weltraum! Unendliche Weiten! Erdzeit: Samstag, früher Nachmittag. Auf dem Heddesheimer Weltraumbahnhof herrscht reges Treiben. 119 Sternchen, Astronauten und Außerirdische haben das Sommerfest des Kindergartens von St. Remigius unter das Motto "Weltraumfest" gestellt. Natürlich haben die Erzieherinner unter Leitung von Wiltrud Arnold die Kleinen bei der Organisation und Ausführung ein wenig unterstützt. Und es hat sich für alle gelohnt.
Im Garten sowie auf dem Parkplatz zur Kirche herrschte Hochbetrieb, waren doch neben den Kindern und Erzieherinnen auch unzählige Außerirdische, gar aus anderen Galaxien wie den Nachbargemeinden gekommen, um mit zu feiern. Eltern, Großeltern und Verwandte nutzten die Möglichkeit, sich den "KiGa" anzusehen und mit dem Nachwuchs intergalaktische Erfahrungen zu sammeln.
Während die Jüngsten geschminkt wurden oder fliegende Untertassen bastelten, nutzten andere die Möglichkeit zu einem Spaziergang auf dem Mars. Mit verbundenen Augen wurden sie über einen "Barfuß-Parcours" geführt und konnten so verschiedene Bodenarten über den Tastsinn kennen lernen. Auch ein Kino und eine Weltraumwerkstatt waren eingerichtet worden.
Im Weltraum-Café konnten die Besucher mit Kaffee und Kuchen ihre auf der Reise durch das All aufgebrauchten Energien erneuern, im Universum-Restaurant gab es zu diesem Zweck kühle Getränke, herzhafte Astronautennahrung sowie Weltraumwatte.
Auch eine Tombola wurde veranstaltet. Viele Sponsoren hatten hochwertige Preise gestiftet. Der Erlös aus dem Losverkauf wird in die Renovierung des alten Bauwagens gesteckt, der dem Kindergarten unter anderem als Lager für Sandspielsachen dient, der aber dringend aufgemöbelt werden muss.
Doch was war das? Ein Gewitter? Nein, es landete ein Raumschiff. Der Odenwälder Shanty-Chor war auf seiner Reise "Per B.E.M.B.E.L. durch die Galaxis" zu einem Zwischenhalt in Heddesheim gelandet. Ein Vater hatte seine Kontakte spielen lassen und den Chor als musikalischen Höhepunkt des Weltraumfestes gewonnen. Begeistert wurden sie von Groß und Klein gefeiert, hatten Sie doch zu bekannten Melodien erfrischende Texte geschrieben.
Kinder und Erwachsene hatten am Samstag Gelegenheit, Zeit sinnvoll miteinander zu verbringen. Spielen und basteln brachten auch die Eltern einander näher. So konnte dank der guten Beziehungen nach "ganz oben" - denn auch wenn es donnerte, Gewitter blieben aus - das Sommerfest als in jeder Beziehung himmlische Veranstaltung angesehen werden.
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