Drais-Schule

Lern-Küche an Karl-Drais-Schule Heddesheim wird teurer

Von 
Martin Tangl
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Heddesheim. Der extreme Preisanstieg macht nicht nur den Bürgern, sondern auch den Kommunen bei ihren Investitionen immer mehr zu schaffen. So wird die umfassende Sanierung der Lernküche an der Karl-Drais-Gemeinschaftsschule in Heddesheim um rund 20 Prozent teurer als geplant. Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung trotzdem die Auftragsvergabe an die Ungrund Holzwerkstätten GmbH in Neuenkirchen für etwas mehr als 116 000 Euro.

Damit liegt die Summe rund 20 000 Euro über den einmal veranschlagten 95 000 Euro für die in die Jahre gekommene Küche. Vier Betriebe hatten bei der Ausschreibung ein Angebot abgegeben. Wie berichtet, sind in der schulischen Lehr-Einrichtung die Schrankelemente beschädigt, die Türen teilweise herausgerissen und die Elektrogeräte kaum noch nutzbar. „Wir kennen alle die Situation. Hier muss einfach Abhilfe geschaffen werden, wenn zum Beispiel am Backofen das Glas fehlt“, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Rainer Hege. „Die Küche ist in einem miserablen Zustand. Es ist an der Zeit, dass wir in den sauren Apfel beißen“, seufzte sein SPD-Kollege Jürgen Merx. Und Günther Heinisch von den Grünen ergänzte: „Die Küche wurde auch intensiv genutzt. Wir können froh sein, wenn es nicht noch teurer wird.“

Im September bereits fertig?

„Die Kostensteigerung lässt sich nachvollziehen, die Summe ist realistisch“, erläuterte Neu-Bürgermeister Achim Weitz bei seiner ersten ordentlichen Gemeinderatssitzung routiniert den Sachstand und verwies auf die angespannte Lage bei Energie, Rohstoffen und Lieferengpässen auf den Märkten. Auch für ihn bestehe kein Zweifel, dass die Lernküche saniert werden muss. Es gehe dabei um die Lieferung und den Einbau der Möbel, um vier Arbeitsplätze für die Schülerinnen und Schüler, davon einer rollstuhlgerecht, dazu Kühlschränke, eine Untertisch-Absauganlage sowie die Elektrogeräte.

Mit den Arbeiten, die mit der Schulleitung abgesprochen sind, soll umgehend begonnen werden. „In der Hoffnung, dass wir zum Schuljahresbeginn im September schon sehr weit sind“, sagte Weitz. „Und dann kocht der Gemeinderat dort ein gemeinsames Abendessen“, schlug Rainer Hege vor.

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