Heddesheim. Seit Montag sind die Werke der Weinheimer Künstlerin Heidrun Huber im Heddesheimer Rathaus zu sehen. „Eine sehr gut besuchte Vernissage ist schon das erste Lob für die Künstlerin“, eröffnete Bernd Gerstner, der Vorsitzende des Kunstvereins, die mittlerweile sechste Ausstellung der Reihe „Rathaus plus Kunst“. Sohn Lars Huber war extra aus London eingeflogen, um die Bilder seiner Mutter zu sehen.
„Ich war schon immer experimentierfreudig“, erzählte Heidrun Huber im Gespräch. Mit Pinsel und Spachtel, auch mal mit einem Schwamm, gehe sie ans Werk. Auch werden beispielsweise mit Hammer und Farbe bearbeitete Nespresso-Kapseln zu einer Blumenwiese, die gleich im Foyer des Rathauses zu sehen ist.
Besondere Effekte durch Sand, Späne oder Kork
„Ich habe schon als Kind gerne gemalt“, berichtete Heidrun Huber, dann aber durch Studium, Familie, den Beruf als Lehrerin und später im Bauunternehmen ihres Mannes eine kreative Pause eingelegt. „2001 hat sie wieder mit dem Malen begonnen“, blickte Bernd Gerstner in seiner Laudatio zurück auf das Schaffen der Künstlerin. Seit 2007 präsentiere Heidrun Huber regelmäßig ihre Arbeiten dem Publikum. „Dabei reicht ihr der Standard nicht, sie muss experimentieren, um sich weiterzuentwickeln und neue Ausdrucksmöglichkeiten zu finden“, betonte Gerstner. Mit ihren Materialien, grober Sand, Späne, Rost, aber auch Fäden, Kork und Eierschalen, erziele sie dabei besondere Effekte.
„Mal wieder Kunst im Rathaus“, freute sich auch Bürgermeister Achim Weitz über die neue Ausstellung, die bis Oktober zu den Öffnungszeiten zu sehen ist.
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