Es dürfte die letzte Sitzung vor der Neuwahl des Gemeinderates in Heddesheim sein: Am Donnerstag, 16. Mai, kommt das Gremium um 17 Uhr im Saal im Obergeschoss des Bürgerhauses zusammen. Die Tagesordnung ist knapp drei Wochen vor der Wahl mehr als überschaubar und birgt kaum Zündstoff.
Inhaltlich geht es vor allem um den Bebauungsplan für das „Gebiet zwischen Edeka- und Industriestraße“. Hier muss der Rat über die im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung eingegangenen Stellungnahmen entscheiden und den überarbeiteten Planentwurf billigen. Insgesamt waren laut Gemeinde 16 Stellungnahmen fristgerecht eingegangen. Äußerungen aus der Bürgerschaft oder von Eigentümerseite lägen nicht vor.
Bebauungsplan aus den 1970ern wird komplett runderneuert
Um eine Neubebauung geht es bei dem Verfahren nicht, denn das Areal ist bereits in den 1970er Jahren entstanden. Vielmehr soll es für Veränderungen deutlich strengere Regeln geben, die der neue Bebauungsplan für das rund sechs Hektar große Areal unweit der Bahnlinie festlegt. Ein zentrales Ziel ist der sparsame Umgang mit Grund und Boden. Bislang durften bis zu 100 Prozent der Grundstücke versiegelt werden, in Zukunft sind es maximal 80 Prozent. Außerdem ist das Pflanzen von Bäumen zwingend, wenn mehr als sechs Stellplätze für Autos hergestellt werden. Auch das gilt allerdings nur für künftige Maßnahmen, der Bestand bleibt davon unberührt. Gleiches trifft auf die Dachbegrünung zu, die erst dann greift, wenn neue Dächer mit einer Größe von mindestens 100 Quadratmetern gebaut werden.
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