Kommunalpolitik

Heddesheim: Ulrich Kettner geht, Jens Römer kommt

Der Heddesheimer Gemeinderat verabschiedet Ulrich Kettner mit Ehrenring, Jens Römer tritt sein Erbe an. Herausforderungen warten.

Von 
Martin Tangl
Lesedauer: 
Jens Römer (v.l.), Ulrich Kettner und Achim Weitz. © Martin Tangl

Heddesheim. Ulrich Kettner ist sichtlich gerührt, der 73-Jährige wird nach mehr als 20 Jahren in der Grünen-Fraktion mit viel lobenden Worten und dem silbernen Ehrenring im Gemeinderat verabschiedet. Gleich danach verpflichtet Bürgermeister Achim Weitz dessen Nachrücker Jens Römer (56).

„Ich muss jetzt erstmal mit beiden Beinen ankommen, viel zuhören und zuschauen“, sagt der Pädagoge und Naturwissenschaftler im Gespräch mit dieser Redaktion. Zuerst werde er die Ausschüsse von Ulrich Kettner übernehmen. „Dann aber ist Energie mein Ding“, betont der ehemalige Bürgermeister-Kandidat von 2023.

Für den Bürgermeister und die Grünen-Fraktionsvorsitzende Sabrina Arns war die Verabschiedung von Uli „ein wehmütiger Moment“. Ulrich Kettner habe sich mit Herz und Verstand, Verlässlichkeit und fachlicher Kompetenz in unzähligen Sitzungen als Gemeinderat eingebracht, „auch mal gegen den Strom“, würdigte Weitz das Engagement des scheidenden Kommunalpolitikers. „Vorbild und Anker“ sei der Uli gewesen, sachlich, aber mit Leidenschaft – „und immer bei den Menschen“, betonte Sabrina Arns. Auch habe er den jüngeren Kolleginnen und Kollegen im Rat immer Raum gegeben und so dem Miteinander der Generationen gedient.

Den Weg weitergehen trotz großer Herausforderungen

„Der Gemeinderat hat mehr zusammengefunden. Die Qualität der politischen Auseinandersetzungen hat gewonnen“, stellte Ulrich Kettner fest und mahnte, diesen positiv kommunikativen Weg weiterzugehen angesichts der großen Herausforderungen wie die Klimakrise, der Ukraine-Krieg oder den Kampf um eine funktionierende Demokratie. tan

Autor

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen