Heddesheim

Heddesheim muss weiter um schnelles Internet bangen

Mit konkreten Zahlen halten sich NetCom BW und Gemeinde zurück, doch die Vermarktung des schnellen Internets in Heddesheim läuft langsamer als geplant. 40 Prozent der Haushalte müssen bestellen, bevor das Glasfaser für alle kommt

Von 
Martin Tangl
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Glasfaserkabel  sollen bald flächendeckend in Heddesheim verlegt werden. © DPA

Heddesheim

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Es hapert noch bei den verbindlichen Bestellungen eines Glasfaser-Anschlusses von NetCom für schnelles Internet in Heddesheim. Darüber hat Giacomo Stifanelli, Key Account Manager des Unternehmens, einer hundertprozentigen Tochter der Energie Baden-Württemberg (EnBW), vergangene Woche den Gemeinderat informiert.

Erst ein Viertel erreicht

40 Prozent verbindliche Vertragsabschlüsse benötigt die NetCom GmbH, um in der Gemeinde die Anschlüsse in den Straßen und bis in die Häuser zu verlegen, zehn Prozent waren es vor zwei Wochen (wir berichteten). Das alles ist für die Nutzer kostenlos, es fallen dann aber die monatlichen Gebühren nach den Tarifen für das schnelle Internet an. Eine Ummeldung vom bisherigen Anbieter wie Telekom oder Vodafone samt Telefonnummer würde die NetCom übernehmen, versprach Stifanelli. Auch eventuelle Rückabwicklungen, sollten die 40 Prozent in Heddesheim nicht erreicht werden, garantiere NetCom.

Ziel sind 25 Prozent bis nach der Sommerpause

Bürgermeister Achim Weitz nutzte die Gelegenheit, im Gemeinderat publikumswirksam gleich einen Vertrag zu unterschreiben. Er sieht das Angebot des Dienstleisters als „einmalige Chance für Heddesheim“. Noch aber lassen sich die Bürgerinnen und Bürger nicht annähernd so begeistern wie der Bürgermeister und einige der Gemeinderäte. Auch auf drängende Nachfrage aus dem Gremium wollte Stifanelli nicht mit genauen Zahlen herausrücken. „Nicht erwähnenswert“, so seine Auskunft. „Aktuell ausbaufähig, könnte besser sein“, kommentierte Weitz die bisherigen Abschlüsse. Stifanelli und Weitz sehen noch großen Aufklärungsbedarf, um die Quote markant zu erhöhen und hoffen optimistisch auf mindestens 25 Prozent nach der Sommerpause. Für den 8. August ist jetzt nochmal eine größere Info-Veranstaltung geplant. Auch soll die Akquisiteure an der Haustüre sensibilisiert und verstärkt werden. „Es muss mehr passieren“, war einhellige Meinung im Rat.

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