Heddesheim - Freiwillige Feuerwehr begrüßt rund 500 Besucher zum Tag der offenen Tür / Infos und Unterhaltung rund um das Gerätehaus

Große Autos faszinieren kleine Gäste

Von 
Katarina Ivkovic
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Rund 500 Besucher lockte es am vergangenen Sonntag in den Heddesheimer Ortskern. Beim traditionellen Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr gab es dort schließlich auch einiges zu erleben und zu entdecken. „Ich bin erstaunt, wie viele Kinder dieses Mal da sind“, freute sich Vizekommandant Jürgen Merx über die große Resonanz gerade bei den jungen Besuchern. Diese waren natürlich ganz besonders begeistert von den vier großen Feuerwehrautos, die mitten auf der abgesperrten Unterdorfstraße standen und von den kleinen Gästen genauestens inspiziert wurden.

Manch einer fühlte sich da schon wie ein großer Feuerwehrmann. Zum Beispiel der kleine Paul aus Mannheim. Der Zweijährige wollte gar nicht mehr vom Fahrersitz des roten Wagens herunterklettern. Seine Großmutter hatte in der Zeitung von der Veranstaltung gelesen, und da das Wetter am Wochenende hervorragend mitspielte, machte die Familie einen gemeinsamen Ausflug nach Heddesheim. „Wir sind zum ersten Mal hier und finden es fantastisch“, versicherte die Mannheimerin begeistert.

Jugend verkauft Spielzeug

Selbstverständlich durfte Paul – wie auch viele andere junge Fans – zur Erinnerung einen Feuerwehrhelm mit nach Hause nehmen. Den und viele weitere Utensilien und Spielsachen rund um die Brandschützer gab es für die Besucher des Festes vor Ort zu erwerben. Für den Spielwarenverkauf – und auch den der selbst gebackenen Waffeln – war die Jugendfeuerwehr zuständig.

Julia (13), seit vier Jahren Mitglied bei der Jugendwehr, half, wo sie nur konnte: „Mir macht es immer sehr viel Spaß hier“, berichtete sie im Gespräch mit dem „MM“. „Am liebsten werden die kleinen Feuerwehrautos und Helme gekauft“, informierte die Jugendliche.

Mit nach Hause nehmen konnten die Gäste natürlich auch wieder viele nützliche Informationen über die Arbeit der Wehr – und darüber, was man selbst tun kann, um deren Einsatzzahl gering zu halten. Bei den verschiedenen Präsentationen standen diesmal unter anderem ein Fettbrand und eine Spraydosenexplosion auf dem Programm. „Wir wollen den Menschen die Gefahren bewusst machen“, erklärte der örtliche Feuerwehr-Kommandant Dieter Kielmayer. Als die handelsübliche Haarlackdose mit einem lauten Knall explodierte, blieb dem einen oder anderen Zuschauer der Mund vor Staunen offen stehen. Die hohe Stichflamme, die beim Versuch, einen Fettbrand mit Wasser zu löschen entstand, versetzte die Gäste ebenfalls in großes Staunen.

Für die Stärkung ihrer Besucher sorgten die Helfer mit Gegrilltem, kühlen Getränken sowie Kaffee und Kuchen. Die Planungen für den nächsten Tag der offenen Tür laufen derweil laut Kielmayer schon. Diesen übernehme nämlich die Jugendfeuerwehr, und darauf freue man sich besonders.

Freie Autorin

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