Beide suchen sie neue Herausforderungen: Christopher Di Vita (32) sagt „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ den Heddesheimer Freizeit-Anlagen Badesee, Hallenbad und Kunsteisbahn adieu und wechselt als Betriebsleiter nach Schwetzingen, wo er unter anderem das Freizeitbad Bellamar managen wird. Sein Nachfolger wird ab sofort Matthias Heuberger (51) aus Weinheim, der sich seit Mitte Juni in seinen neuen Job als Betriebsleiter Freizeit in Heddesheim eingearbeitet hat – im kollegialen Schlepptau von Christopher Di Vita.
„Ab jetzt auf eigenen Füßen“
Wir treffen beide zum Gespräch im Hallenbad, das ab Montag wieder geöffnet hat. „Sehr spannend, ich habe viele positive Eindrücke gewonnen und schon Erfahrungen gesammelt“, blickt Matthias Heuberger auf die vergangenen gut zwei Monate zurück. Schritt für Schritt habe er sich mit seinen neuen Aufgaben und den Heddesheimer Standards vertraut gemacht – „mit Christopher immer an meiner Seite“. „Aber ab jetzt stehe ich auf eigenen Füßen“, freut sich Heuberger nun auf neue Herausforderungen.
Die ersten Begegnungen mit Bürgermeister Achim Weitz seien auch sehr positiv verlaufen. „Wir liegen auf einer ähnlichen Wellenlänge, so lässt es sich gut und vernünftig arbeiten“, sagt Heuberger. Der ehemalige Leiter eines Fitnessstudios in der Pfalz wechselt nun also als Chef von 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach Heddesheim. „Ich war schon als Jugendlicher immer gerne am Baggersee“, erzählt er. Und seine beiden Kinder, zwölf und 15 Jahre jung, schwärmen schon lange von der Kunsteisbahn, die nun ebenfalls zu seinem Aufgabenbereich zählt.
Eng mit der Gemeinde verbunden
„Matthias macht sich gut, wir haben eine ähnliche Denk- und Arbeitsweise“, lobt der scheidende Di Vita den neuen Leiter der Heddesheimer Freizeitbetriebe. Beide seien sie ja Betriebswirte und somit zuständig fürs Personalmanagement, die Organisation und das operative Geschäft. „Wir müssen ja keine Techniker sein, dafür haben wir unsere Meister für den Badebetrieb“, betont Di Vita. Auch er freue sich jetzt auf seine neue Aufgabe in Schwetzingen. „Ich bin mit 32 in einem guten Alter, nochmal etwas Neues zu wagen, gefestigt in Wissensstand und Erfahrung“, schildert er seine Beweggründe, nach langen Jahren erfolgreicher Arbeit in Heddesheim jetzt den Arbeitgeber, aber nicht die Branche, zu wechseln. Er habe in seiner Heimatgemeinde die Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe absolviert, dann in Weinheim vier Jahre Anlagenmechaniker draufgesattelt, ehe er wieder nach Heddesheim zurückgekehrt sei, zuerst als Mitarbeiter im Freizeitbereich und ab 2015 dann als Betriebsleiter. „Ich bleibe auch mit meiner Frau und meinem zweijährigen Sohn hier wohnen, ich habe ja viele Verbindungen in die örtlichen Vereine“, versichert Christopher Di Vita und betont: „Ich gehe im Guten mit der Gemeinde auseinander.“
Badesee geschlossen
Unterdessen ist die Sommersaison am Badesee zu Ende. Nach zweimonatiger Sommerpause öffnet ab Montag, 11. September, wieder das Hallenbad. Besucher müssen hier künftig rund 20 Prozent mehr bezahlen. Der Gemeinderat hatte in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause beschlossen, die Preise nach längerer Zeit wieder anzuheben. So kosten die Einzelkarten für Erwachsene jetzt fünf Euro (bisher vier Euro).
Kinder und Jugendliche von sieben bis 18 Jahren zahlen vier Euro. Zehnerkarten bringen eine Vergünstigung von zehn Prozent. Wer eine solche vom Badesee hat, kann sie auch im Hallenbad nutzen. Fürs Hallenbad gibt es auf Wunsch auch eine Saisonkarte (gültig jeweils von 1. Oktober bis 30. April). Sie kostet für Erwachsene 130 Euro und für Familien 180 Euro. Alleinerziehende mit Kindern bis 18 Jahre zahlen 140 Euro.
Die Kunsteisbahn öffnet voraussichtlich Anfang November. Hier hat der langjährige Eismeister Uwe Menz gekündigt. Laut Bürgermeister Achim Weitz gibt es bereits einen neuen Eismeister, der seinen Dienst aber noch nicht angetreten hat.
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