Heddesheim

Ausstellung des Heddesheimer Kunstvereins: Quer durchs Universum

Die Matinee des Heddesheimer Kunstvereins im Alten Rathaus war die erste Veranstaltung in diesem Jahr - und der Saal vollbesetzt. Der Kunstverein präsentierte ein Gesamtkunstwerk aus Bildern, Lyrik und Musik

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Martin Tangl
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Die Matinee des Kunstvereins fand regen Zuspruch. © Martin Tangl

Heddesheim. „Wenn ich in den Himmel schau . . .“ dann sieht der Betrachter zunächst das, „was wir mit den Augen sehen“. „Aber es existieren viele weitere Galaxien“, mit diesen Worten führte Herbert Wolz, bildender Künstler aus Heddesheim, in die Materie der Matinee am Sonntag unter dem Dach des alten Rathauses ein. Der Heddesheimer Kunstverein präsentierte ein Gesamtkunstwerk aus Bildern, Lyrik und Musik, wie der Vorsitzende Bernd Gerstner betont.

„Schön, ich bin begeistert“, staunt Gerstner – und blickt zufrieden in den vollbesetzten Saal. Die erste Veranstaltung im neuen Jahr hat jede Menge Besucher angelockt. Wolz interpretiert seine sieben ausgestellten Kunstwerke, seine Bilder über das Universum, die unzähligen Galaxien seit dem „Big Bang“, dem Urknall vor rund 13,8 Milliarden Jahren. „Hier passiert eine ganze Menge, Sterne explodieren – und Gravitationswellen haben Auswirkungen bis zu unserer deformierten Espressokanne“, bringt der Künstler eine heitere Note in seinen mit Parallelwelten, Quantenphysik und Relativitätstheorie gespickten Vortrag über seine von den Naturwissenschaften inspirierten Werke.

Freude beim Kunstverein

„Das Chaos feiert ein Fest, und das heißt Leben“, ergänzen Kristin Wolz und Christiane Hedtke die Deutungen der Bilder mit der passenden Lyrik. Petra und Peter „Pit“ Günther vervollständigen das Gesamtkunstwerk mit ihren Saxofonen, mit Musik von Klassik über Jazz und Swing bis hin zu Samba-Klängen.

Zum Schluss bleiben die vielen Rätsel des Universums trotz der interessant-bunten Bildsprache des Künstlers natürlich weiterhin im Dunkeln. „Vielleicht wissen wir die Lösungen in den nächsten Millionen Jahren, wir müssen nur Geduld haben“, sagt Herbert Wolz abschließend – und entlässt die Besucher der Matinee mit einigen Denkanstößen in den Sonntag.

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