Bürstadt. 25.000 Euro hat die VR Bank Ried Überwald an 25 soziale Organisationen und Vereine gespendet. In der Bürstädter Geschäftsstelle waren viele Vertreter dieser Einrichtungen gekommen, um bei der Übergabe dabei zu sein. „Wir unterstützen 25 Projekte mit je tausend Euro“, freute sich Vorstand Claus Diehlmann mit seinem Kollegen Frank Ohl.
Das Geld stammt aus dem Gewinnsparen. 25 Cent von jedem Los wandern in den Spendentopf und die Summe wird einmal im Jahr ausgeschüttet. Die sozialen Einrichtungen wechseln sich dabei mit den Kitas und Schulen und den Hilfsorganisationen ab und sind so alle drei Jahre dran. Das macht das Geldinstitut für regional ansässige Institutionen und Vereine, denn sie möchte, dass die Gelder vor Ort Verwendung finden. Und so forderte der Vorstand dazu auf, bei den Geschäften vor Ort einzukaufen und die heimische Wirtschaft zu fördern. Denn davon profitiert auch die Bank.
Spenden ermöglichen wichtige Projekte und Neuerungen
Neben denen aus dem Raum Ried waren zahlreiche Vertreter aus dem Odenwaldkreis gekommen. Alle berichteten kurz, in welche Vorhaben sie das Geld stecken werden. Darunter das Haus Billau in Hofheim. Dessen Schatzmeister Otto Keller berichtete, dass schon seit längerem der Wunsch nach einer Photovoltaikanlage bestehe: „Jetzt, mit der Spende, können wir sie anschaffen.“ Die PaHoRi, Palliativ- und Hospiz-Initiative im Ried, wird das Geld in die Ausstattung des neu angelegten Hospizgartens stecken, der am Samstag, 10. Mai, eingeweiht wird. „Der bekommt damit eine Outdoor-Bar, an der gerne auch Tee getrunken werden darf“, erzählte Koordinatorin Gaby Weiß-Szpera.
Der Garten soll zu einem Begegnungsort werden, wo Trauernde mit Nicht-Trauernden zusammenkommen. Es sind Wein-Abende oder kleine Gitarrenkonzerte geplant. Die Caritas betreibt gleich zwei Altenheime. Eines in Lampertheim mit Namen „Maria Verkündigung“, das in Bürstadt heißt „St. Elisabeth“. „Wir möchten für die Menschen eine Wohlfühlatmosphäre schaffen. Unser Umbau verzögert sich, aber wir wollen das Geld in den Eingangsbereich ins Tagescafé stecken“, so die Heimleiterin Rebecca Bauer. St. Elisabeth ist bereits umgebaut, aber im Demenzbereich gibt es noch eine Ecke, die wohnlicher werden soll.
Inklusive Musikprojekte und Unterstützung für Tafeln
Die AWO Bergstraße betreibt in Lampertheim und in Wald-Michelbach eine Kleiderstube, in die der Betrag unter anderem fließen soll. Fünf Organisationen waren darunter, die sich speziell um Menschen mit Einschränkungen kümmern. Darunter die Behindertenhilfe Bergstraße, in deren Wohnbereichen rund 220 Leute leben. Seit drei Tagen ist Dr. Gregor Larbig Geschäftsführer und er freute sich besonders, dass die Spendenübergabe sein erster Außentermin war. Das Geld wird in neue Sitzgruppen in der Auerbacher Kinder- und Jugendhilfe fließen.
Die Lebenshilfe Lampertheim und Ried hat ein brandneues, inklusives Ensemble mit dem Namen „Grenzenlos Stark“ und wird neue Tablets mit Musik-Apps besorgen, damit alle mitmusizieren können. Die Tafeln werden in Rimbach und im Ried die Lager erweitern, in Lampertheim die Kühlaggregate ausbauen und in Bürstadt das 15-jährige Jubiläum feiern. „Wir haben meist noch Beträge zur Verfügung und können Sie darüber hinaus unterstützen. Sprechen Sie uns an, wenn Gelder gebraucht werden“, so Diehlmann.
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