Groß-Rohrheim. Auf Marcel Eckhardt war am vergangenen Wochenende wieder Verlass. Beim 6:2 (3:0)-Erfolg seines FC Alemannia Groß-Rohrheim beim Aufsteiger FC Ober-Abtsteinach steuerte der Torjäger vier Treffer bei. Darunter einen Hattrick in der ersten Halbzeit mit den Toren zum 1:0 (13.), 2:0 (16.) und 3:0 (43.). Es war der erste Sieg des FCA in der Fußball-Kreisoberliga Bergstraße nach zuvor vier Niederlagen in Folge. „Ich hatte in der ersten Halbzeit noch einen Freistoß, der an die Latte ging und einen Schuss, den der Ober-Abtsteinacher Torhüter gehalten hat“, zählte Eckhardt auf und bilanzierte: „Ansonsten waren aber die Chancen drin.“
Den Dreierpack nahm der FCA-Kapitän auch deshalb erfreut zur Kenntnis, weil er der Mannschaft damit helfen konnte. „Wir hatten in dieser Runde schon einige Spiele, in denen wir die Anfangsminuten der ersten oder zweiten Halbzeit etwas verschlafen und Gegentore bekommen haben. Das ist uns am Sonntag ja auch wieder passiert, als wir kurz nach der Pause das 3:1 bekommen“, zieht sich diese Eigenschaft für den Groß-Rohrheimer Torjäger wie ein roter Faden durch die aktuelle Kreisoberligasaison. „Nach den vier Niederlagen zuletzt war unser Selbstvertrauen natürlich nicht ganz so groß und wir bekommen dann auch noch das 3:2. Zum Glück treffen wir dann aber zum 4:2, das war sehr wichtig“, sagte Eckhardt mit Blick auf den Treffer von Fezan Malik.
Marcel Eckhardt
Marcel Eckhardt wurde am 17. Oktober 1995 in Bensheim geboren. Er wohnt dort im Ortsteil Schwanheim mit seiner Freundin Lilli Wenz, seiner Mutter und den Großeltern.
Er arbeitet als Industriekaufmann beim Darmstädter Elektronikunternehmen Tyco im Bereich Zoll.
Eckhardt begann mit dem Fußball beim SV Schwanheim. Außerdem spielte er in der Jugend für die FSG Bensheim und Concordia Gernsheim. Zudem lief Eckhardt für den FSV Riedrode auf. Seit 2018 spielt er für Groß-Rohrheim. and
In der 80. Minute war es dann der FCA-Kapitän selbst, der mit seinem vierten Tor des Spiels zur 5:2-Vorentscheidung traf. „Mir sind die drei Punkte wichtiger als meine Tore“, betonte der 28-Jährige und ergänzte mit Blick auf die Tabelle: „Das war ein wichtiger Sieg für uns.“ Denn Groß-Rohrheim kletterte durch diesen Auswärtssieg zum Hinrundenende auf Rang zwölf und haben nun vier Zähler Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz 15.
Ligaverbleib hat oberste Priorität
Eckhardt kennt indes aus dieser Saison bereits das Gefühl, einen Viererpack zu schnüren. Beim 4:2-Heimsieg über Eintracht Wald-Michelbach II steuerte er alle vier Treffer bei. Mit 14 Toren aus den 16 Hinrundenpartien zählt Eckhardt aktuell zu den Top-Fünf der Torjäger in der Kreisoberliga Bergstraße, ist aber weit davon entfernt, seine vergangene Fabelsaison zu toppen. In dieser traf er gleich 37 Mal.
„So viele Treffer hatte ich noch nie geschossen und in den Jahren zuvor hätte das gereicht, um Torschützenkönig zu werden, aber David Schmidt (SG Wald-Michelbach, Anm. d. Red.) hatte am Ende ja sogar 40 Tore erzielt“, erinnerte sich Eckhardt, ehe er auf die aktuelle Saison blickte: „Jetzt gilt es in den Spielen vor der Winterpause noch mindestens fünf Punkte zu sammeln“, forderte er. Die Gegner vor der Winterpause heißen Einhausen, Reichenbach und Heppenheim. „Wenn wir da die entsprechenden Punkte holen, hätten wir gute Aussichten, den Klassenerhalt möglichst früh zu schaffen – denn dafür wird man schon zwischen 30 und 33 Punkten brauchen“, rechnete er vor.
Der Ligaverbleib hat für den Torjäger oberste Priorität. Einen fünften Platz, wie in den vergangenen beiden Kreisoberliga-Spielzeiten, werden die Alemannen in der laufenden Saison - gerade nach dieser Hinrunde - wohl kaum noch erreichen können. „Ich glaube daran, dass wir den Klassenerhalt möglichst schnell klarmachen, die Qualität dazu haben wir“, gibt sich der treffsichere Stürmer optimistisch.
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