Freizeit

Neue Anlage für Skater in Groß-Rohrheim geplant

Jugendrat diskutiert über die Gestaltung des 600 Quadratmeter großen Areals. Im Haushalt stehen 10.000 Euro bereit.

Von 
Michael Burmeister
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Spendenübergabe des Kerwevereins: Karsten Krug (v.l.), Nilay Cavusoglu, Tamara Menger, Jan Munz und Sascha Drexler. © Michael Burmeister

Groß-Rohrheim. Bei schon fast sommerlichen Temperaturen trafen sich die Mitglieder des Jugendrats zu ihrer Sitzung diesmal nicht im Sitzungssaal, sondern auf dem Gelände der ehemaligen Skateranlage zwischen evangelischer Kita und neuem Rasenplatz. Vor Ort waren auch Vertreter der Kommunalpolitik sowie Sascha Drexler, Vorsitzender des Kerwevereins Rara.

Begrüßt wurden die Teilnehmer von Bürgermeister Krug, der gleich das Hauptthema der Sitzung des Jugendrats ansprach: die mögliche Neugestaltung der Skateranlage. Aktuell ist das etwa 600 Quadratmeter große Areal verwaist. Die asphaltierte schattenlose Fläche lädt nicht gerade zum Verweilen ein. Doch das soll sich ändern. Das wollen vor allem viele Jugendliche der Gemeinde, denn bei der Umfrage, die vor einigen Wochen vom Jugendrat präsentiert wurde, und in der Groß-Rohrheims Jugend Verbesserungswünsche äußern konnte, stand dieses Ziel auf der Prioritätenliste.

Basketballkörbe sollen vor Ort bleiben

Einst gab es auf dem Gelände mobile Einrichtungen für Skater, doch die waren defekt und mussten abmontiert werden. Lediglich Freunde des Basketballsports treffen sich noch auf dem Areal, da sich dort zwei Körbe befinden. Da diese in einem einwandfreien Zustand seien, sollen sie vor Ort bleiben, wie sich in der Diskussion herauskristallisierte. Dabei wurde angeregt, auf dem Gelände zwei Ballfangnetze anzubringen. Außerdem sollen auf dem Boden eine Freiwurflinie markiert werden.

Darüber hinaus schlug der Jugendrat vor, Sitzgelegenheiten anzuschaffen, auch eine eventuelle Überdachung war Thema. Im Haushalt stehen 10.000 Euro für die Neugestaltung des Areals beziehungsweise die Anschaffung von kleinen Rampen für die neue Skateranlage zur Verfügung. Bei der Gestaltung wollen sich die Planer an den Elementen in der Nachbarstadt Gernsheim orientieren oder auch an der relativ neuen Anlage in Einhausen, die allerdings auf einem wesentlich größeren Areal realisiert wurde. Zu klären ist noch, ob die Rampen und Geräte, die von den Jugendlichen genutzt werden, fest installiert werden, oder ob sie mobil bleiben und somit auch einmal verändert werden können. Grundsätzlich gelte es, die Einrichtungen vor Beschädigungen zu schützen. Daher kam auch der Wunsch auf, den Basketballbereich von der künftigen Skateranlage abzutrennen. Wie dies umzusetzen ist, muss allerdings noch geklärt werden. Auch welche Rampen letztlich installiert werden, soll noch besprochen werden. Das Projekt sei daher im Juni Thema im Sport- und Kulturausschuss.

Spendensammlung bei Fest des Kerwevereins

Zur Realisierung der Wünsche hat der Kerweverein aktiv beigetragen. So hatte es an Karsamstag ein Fest in der Kornstraße gegeben. Die bei der Veranstaltung gesammelten Spenden in Höhe von 2.500 Euro überreichte Sascha Drexler nun dem Jugendrat. Ob das neu gestaltete Areal in Zukunft zu einem zentralen Treffpunkt der Groß-Rohrheimer Jugend wird, bleibt abzuwarten. So etwas einfach festzulegen, habe keinen Sinn, erklärten die Mitglieder des Jugendrats.

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