Groß-Rohrheim. Die Gemeinde Groß-Rohrheim hatte am vergangenen Mittwochabend zum Ehrenamtstag in das Sängerheim eingeladen. Gekommen waren all jene Bürgerinnen und Bürger, die die Gemeinde bei deren Veranstaltungen in den vergangenen Wochen und Monaten in irgendeiner Form ehrenamtlich unterstützt haben. Es gab kleine Präsente als Dankeschön und ein gemeinsames Abendessen. Gekommen waren dieses Mal auch die CDU-Landtagsabgeordnete Birgit Heitland sowie Landrat Christian Engelhard. Begrüßt wurden die Gäste zunächst von Bürgermeister Karsten Krug, der sich bei allen Anwesenden für ihr Engagement bedankte und später noch über aktuelle lokalpolitische Themen informierte.
Landrat Christian Engelhardt überreicht Landesehrenbrief an Christa Rupp
Landrat Christian Engelhardt war an diesem Abend wegen einer besonderen Ehrung nach Groß-Rohrheim gekommen. Er hatte den Ehrenbrief des Landes Hessen dabei – und den überreichte er (im Namen des Ministerpräsidenten) gleich zu Beginn des Abends an eine völlig überraschte Christa Rupp, denn die war darüber im Vorfeld nicht informiert worden.
Von Bauernmarkt bis Apfel- und Quittensaftpressen
In seiner Laudatio begründete Engelhardt, warum Rupp diese Auszeichnung bekommt. So müsse man für den Erhalt der Ehrung mindestens zwölf Jahre in irgendeiner Form ehrenamtlich gewirkt haben. Das ist bei Christa Rupp schon längst der Fall. Seit 1977 ist sie Mitglied im Turnverein und seit zwei Jahrzehnten Übungsleiterin beispielsweise beim Mutter-Kind Turnen. 1992 begann sie mit der Organisation des Bauernmarktes, der sich (ab 1993) bis heute in der Allee etabliert hat und sich großer Beliebtheit erfreut.
Hervorgegangen ist diese Idee, als Rupp damals beim Arbeitskreis Dorferneuerung mitgewirkt hat. Daraus entwickelte sich dann der Arbeitskreis Bauernmarkt und hieraus entstand das Bauernmarktteam, das sich unter anderem auch jeweils um die Themenmärkte kümmert, die es einmal im Monat gibt. Alleine dafür gebührt ihr der Dank des Kreises Bergstraße, wie der Landrat anfügte.
Doch Christa Rupp hat noch viele weitere Ideen. So engagiert sie sich beispielsweise auch im Förderkreis der evangelischen Kirche, kümmert sich um den Kirchgarten mit verschiedenen Pflanzaktionen oder um den Außenbereich um den Treff 21. Auch dieser wurde gemeinsam mit Helferinnen und Helfern verschönert.
Christa Rupp schafft es auch immer wieder, Menschen für ihre Aktionen zu begeistern. Darauf wies Bürgermeister Karsten Krug hin: Es sei etwas Besonderes, wenn sich jemand speziell für seinen Heimatort einsetzt. Des Weiteren ist Rupp auch Mitglied im Arbeitskreis Friedhof, und auch das beliebte Apfel- und Quittensaftpressen für die Mukoviszidose-Stiftung geht auf ihre Initiative zurück.
Bürgermeister Karsten Krug dankte Rupp für ihr stetes Engagement zum Wohl der Gemeinde Groß-Rohrheim. Rupp selbst blieb bescheiden und sagte, dass sie zwar die Ideen habe, aber ohne die vielen helfenden Händen oder ihr Bauernmarktteam wäre das meiste gar nicht umsetzbar. Daher bedankte sie sich ihrerseits bei ihren Mitstreitern. Birgit Heitland hatte ebenfalls ein kleines Geschenk für Christa Rupp mitgebracht. Auch sie lobte den Rohrheimer Bauernmarkt, „auf dem ich stets gerne einkaufen gehe“.
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