Soziales

327 Geschenke gehen von Groß-Rohrheim zur Rimbacher Tafel

Von 
Michael Burmeister
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Die fleißigen Helferinnen und Helfer der evangelischen Kirchengemeinde freuen sich über viele Päckchen. © Michael .Burmeister

Groß-Rohrheim. Seit Mitte Oktober engagieren sich neben der evangelischen Kirchengemeinde Groß-Rohrheim auch die beiden Kindertagesstätten in der Gemeinde für die Kinder der Tafel in Rimbach. Gemeinsam haben sie in den vergangenen Wochen Weihnachtsgeschenke gesammelt, um Kindern aus sozial benachteiligen Familien eine Freude zu machen. So ist ein riesiger Berg mit 327 Päckchen entstanden, der von den Fahrern der Tafel am Montag abgeholt wurde.

Zahl zweimal aufgestockt

Zu Beginn der Aktion sollten es „nur“ 297 Weihnachtsgeschenke werden. Diese Zahl wurde durch Neuanmeldungen bei der Tafel Rimbach sogar zweimal nach oben korrigiert. Sandra Olf, Mitglied des Kirchenvorstandes und Organisatorin der Weihnachtsaktion, lobte die reibungslose Zusammenarbeit mit der Tafel: „Ich war doch mehr als positiv überrascht, dass so viele Menschen nicht nur Geld oder Geschenke gespendet, sondern sich bei mir auch für die tolle Aktion bedankt haben“, erzählt Olf. Sie habe viele Gespräche geführt, denn die Werbetrommel musste bei einer so großen Anzahl an Kindern kräftig gerührt werden. Die Mitglieder des Kirchenvorstands in Groß-Rohrheim hatten viele Geschenke besorgt, eingepackt und eine Ökumene-Aktion ausgerichtet.

Nach dem ersten Bericht in der Dekanatsinfo des Evangelischen Dekanats Bergstraße kam eine große Zahl an Spendern für die Aktion aus dem gesamten Gebiet Bergstraße/Odenwald hinzu, wie Tafelkoordinatorin Ute Weber-Schäfer ergänzt.

Des Weiteren gab es vier größere Geldspenden aus Freiburg, Fürth, Mittelhessen und Franken. „Letztlich habe ich mein gesamtes Netzwerk von Kiel bis Freiburg ausgenutzt“, bekräftigt Sandra Olf. So beteiligten sich auch viele Kollegen aus der Mainzer Universitätsmedizin. Es sei eine sehr anstrengende Zeit gewesen, aber es habe Spaß gemacht, denn das Ziel „strahlende Augen und lachende Kinder“ habe sie immer wieder motiviert, so Olf.

Peter Zimoch und Wolfgang Hoppe, Fahrer der Tafel Rimbach, staunten nicht schlecht, als sie den Geschenkeberg sahen, der sich in der Falltorhausstraße angesammelt hatte. Es sei eine große Freude, Weihnachtsmann zu spielen und das Kühlfahrzeug der Tafel ausnahmsweise mit Geschenken zu beladen, hoben sie hervor. Die Geschenke werden jetzt in Rimbach an alle Familien mit Kindern verteilt.

Besonders schön sei, dass jedes Geschenk individuell und mit Liebe verpackt und genau auf Alter und Geschlecht der Kinder abgestimmt ist, betonte Weber-Schäfer. Da wird in den nächsten Wochen bei der Tafel Rimbach eine schöne Weihnachtsstimmung einkehren. Das sei nach dem erneuten Corona-Jahr ein schöner Ausklang. Weber-Schäfer dankte allen Beteiligten, allen voran Sandra Olf, ohne deren Initiative und Engagement die Sammlung nicht so erfolgreich gewesen wäre.

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