Neckarhausen. Am Wochenende hat sich das Gelände „rund ums Schloss“ in Neckarhausen wieder in eine pulsierende Oase der Vielfalt und kulturellen Freude verwandelt. Von Samstag bis Sonntag bot die Veranstaltung ein abwechslungsreiches Programm, das mit faszinierenden Auftritten, mitreißenden Klängen und informativen Ständen begeisterte. Ob Musikliebhaber, Tanzbegeisterte, Kunstinteressierte oder neugierige Besucher jeden Alters - für jeden war etwas dabei.
Eröffnet wurde das Fest traditionell mit donnernden Kanonenschüssen, abgefeuert von Bürgermeister Florian König und dem stellvertretenden Vorsitzenden der 80 Mitglieder starken Schützengesellschaft, Roland Müller. Bei der Eröffnung konnte Markus Schläfer, Vorsitzender vom Kultur- und Heimatbund, unter den zahlreichen Gästen auch den Landtagsabgeordneten Sebastian Cuny (SPD), Alt-Bürgermeister Roland Marsch sowie alle amtierenden und kommenden Gemeinderäte begrüßen. Schläfer dankte allen Vereinen und Ehrenamtlichen, die zum Gelingen des Festes beitrugen. Er dankte auch für die tatkräftige Unterstützung durch die Gemeindeverwaltung, insbesondere dem Bauhof.
In seiner Festansprache erinnerte Bürgermeister König noch einmal an die 1250-Jahr-Feier von Neckarhausen im vergangenen Jahr. Er dankte Markus Schläfer, der mit seinem Kultur- und Heimatbund „unheimlich viel im Vorfeld geleistet hat“.
Und schon gab es das nächste Highlight: Die Übergabe eines Schnitzkunstwerkes von Jochen Liebrich an die Gemeinde. Der künftige Standort von „Necki“ wird die Graf von Oberndorff-Grundschule sein. Schulleiterin Angelika Engelhardt freute sich sehr für ihre Kinder.
Das Freibier fließt, das bunte Programm begeistert
So traditionell wie der Kanonendonner zu Beginn des Festes war auch der Fassbieranstich durch Bürgermeister Florian König. „Eins, zwei, drei, vier . . .“, zählten die Gemeinderatsmitglieder mit und schon floss das Freibier.
Highlight der Veranstaltung war zweifellos das vielfältige Bühnenprogramm. Der Jugendchor des GV Neckarhausen unter Leitung von Meinhard Wind eröffnete den kulturellen Teil des unterhaltsame Programms mit zwei gelungenen Gesangseinlagen.
Am Samstagabend sorgte die Band „Crush Live“ mit ihrem energiegeladenen Auftritt im Schlosshof für Party-Spaß. Die Rock-Pop-Band aus Mannheim forderte das Publikum auf, mitzumachen. Und die Neckarhäuser ließen sich nicht lange bitten. Es wurde ausgelassen gefeiert und getanzt.
Nach dem Ökumenischen Gottes im Park am Sonntagmorgen lockte ein Frühschoppen mit der Musikvereinigung. Im Biergarten vor und hinter dem Schloss genossen die Gäste außerdem die deftigen und süßen Leckereien, angeboten von den Vereinen und Initiativen aus Neckarhausen.
„Es ist immer wieder schön, wenn die Vereine hier beim Fest zusammenkommen, obwohl es auch viel Arbeit ist“, fand Helmut Stark. Andreas Schneider ist sogar aus Texas angereist. „Ich bin jedes Jahr im Sommer sowie hier, weil es meine alte Heimat ist, das Fest ist super“, schwärmte der Texaner. Auch Claudia Konrad besucht regelmäßig das Stadtteilfest. „Wegen der schönen Atmosphäre, weil Verpflegung und Getränke gut sind und man trifft hier immer viele nette Leute“, sagte sie.
Nicht nur Musik hatte beim Fest rund ums Schloss am Wochenende ihren Auftritt: Am Sonntagnachmittag hieß es „Bühne frei!“ für die Tanzaufführungen der Konfettis und Funkies des Karneval Verein Kummetstolle (KVK), die den Besuchern die kulturelle Vielfalt des Stadtteils näherbrachten. Danach ging es Schlag auf Schlag mit der Einradgruppe des TVN und Livemusik von „Teamplay“.
Highlight ist die Ausstellung „Kunst in der Orangerie“
Ein weiteres Highlight war die Ausstellung „Kunst in der Orangerie“. Gezeigt wurden Werke von insgesamt 19 Aquarellmalerinnen und -malern der Volkshochschule Edingen-Neckarhausen: Die Künstlerinnen und Künstler, die aus Neckarhausen, Edingen, Neu-Edingen, Ladenburg, Heddesheim, Ilvesheim, Schwetzingen und Mannheim kamen, stellte Kursleiter Michael Huber bereits vor der Eröffnung am Samstag vor.
Auf dem Schwimmbadparkplatz drehte sich derweil zwei Tage lang das Kinderkarussell und auch am Schießstand herrschte Hochbetrieb. Am Sonntag bereicherte ein Kreativmarkt in der Eduard-Schläfer-Halle zusätzlich das Fest.
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