Wenn die Gemeinde Edingen am Wochenende ihr 1250-jährige Bestehen feiert, ist auch der "Mannheimer Morgen" mit seiner Reihe "MorgenJazz" mit von der Partie. Am Samstag, 25. Juli, wird auf dem Schulhof der Pestalozzi-Schule die Formation "Livin Desert - Jazz, Rock & more" aufspielen. Beginn des Konzertes ist um 11 Uhr, gegen 14 Uhr wird die Veranstaltung ausklingen.
Und es wird heiß hergehen, denn Livin Desert entwickelt auf der Bühne hitzige Energie und begeistert mit ansteckender Spielfreude. Auf der Homepage der Formation ist zu lesen: "Was kommt heraus, wenn sich sechs erfahrene Musiker aller möglichen Stilrichtungen treffen, um einfach nur das zu spielen, wozu sie Lust haben, ohne irgendwelche Konventionen eingehen zu wollen? Der Versuch jedenfalls, die Musik von Livin Desert zu beschreiben, sprich, sie in eine Schublade zu stecken, wird grandios scheitern."
Weiter heißt es: "Mit jeder Menge respektfreier Anleihen aus Jazz, Rock, Pop und Fusion zelebriert das bunte Sextett aus der Metropolregion Mannheim/Heidelberg seinen unbeschreiblichen Mix mit mehrstimmigen Melodien von Geige, Saxofon und Gitarre als seinem unverwechselbaren Markenzeichen. Immer wieder belebt von frei improvisierten Solopassagen und jederzeit grandios unterstützt durch die solide Rhythmusarbeit von Bass, Schlagzeug und Percussion."
Und abschließend schreibt die Formation über sich: "Livin Desert live zu erleben, bedeutet - nicht zuletzt durch die überirdische Arbeit des Genies an den Reglern - exotisches Futter für die Ohren. Eingängige Melodiepassagen, wunderschöne Harmonien, energiegeladene Soli und jede Menge Spaß, da die Band das Ganze auch mit einer gehörigen Portion Selbstironie betreibt. Mit jeder Menge Live-Erfahrung in vielerlei Clubs und Kneipen überall in Baden-Württemberg, Open-Air-Festivals wie dem Neon-Fest, Rock At Church oder auf dem Zeltmusikfestival in Freiburg ist bei Livin Desert Unterhaltung auf höchstem Niveau garantiert."
Wer wird in Edingen mit dabei sein? Zunächst ist da Schlagzeuger P. Icus, der Livin-Desert-Motor der ersten Stunde. Und hinter seiner unglaublichen Konstruktion aus Stangen, Knebeln, Schrauben und Fellen kann er loswirbeln wie ein Orkan oder aber seine Trommeln säuseln lassen, so dass man hören würde, wenn eine Stecknadel zu Boden fällt.
Mit Peter Grohmüller nimmt ein Mann die Gitarre in die Hand, der ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern gehört. Was ihn auszeichnet, ist sein unkonventionelles Spiel, seine schrägen Akkorde und seine untypischen Melodien.
Rainer Pfohl hat seinen "Arbeitsplatz" hinter etlichen Ratschen, Rasseln, Rohren, Becken, Schellen und Congas. Mit seinem unglaublichen Gespür für den Moment veredelt er das Spiel von Livin Desert.
Am Saxofon ist Roland Staar zu hören, der in der Formation in kongenialer Zusammenarbeit mit der Violine die verschlungensten melodiösen Kreationen zelebriert. Die Violine spielt bei Livin Desert Stefan Emde, der meist mit verschlossenen Augen, vertieft in konzentriertem Spiel, zu sehen ist.
Den Bass zupft Claus Fischer, der mit seinem "5-Saiter-Music-Man" rastlos über die Bühne schreitet, tänzelt oder hüpft. Und zu guter Letzt ist da noch Martin Gottschall, ein wahrer Meister der Tontechnik, der jede Location in einen Konzertsaal verwandeln kann.
Die Zuhörer dürfen also gespannt auf das Programm sein. Der Eintritt zu diesem Konzert unter freiem Himmel und den blauen "MM"-Sonnenschirmen ist frei. Selbstverständlich ist auch für das leibliche Wohl der Besucher ausreichend gesorgt.
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