Ein bisschen traurig wirkt Elke Killer schon, dass die Erich Kästner-Schule (EKS) diesmal wegen der Vielzahl der Projekte keinen Platz mehr bekommen hat beim Wettbewerb von „Jugend forscht“ bei der Lampertheimer BASF. Deswegen geht‘s für die EKS-Schüler am Donnerstag, 27. Februar, ans Fraunhofer-Institut nach Darmstadt. „Dass Mitschüler oder die Familie mal eben dort vorbeischauen, ist in dem Fall eben nicht so leicht möglich“, sagt die Lehrerin. Killer betreut seit vielen Jahren erfolgreich die Nachwuchsforscher der EKS. Diesmal hat sie vier Projekte für den Wettbewerb angemeldet.
Schon im vergangenen Jahr waren Marie Viola und Elisa Brenner aus der 8Ga beim Wettbewerb, damals in Lampertheim, um zu zeigen, wie aus Gemüseresten Dünger gewonnen wird. „Ihre Experimente haben sie fortgeführt und treten wieder an“, erklärt Killer. Dies betrifft den Bereich Biologie. Im Bereich Arbeitswelten beteiligt sich Sophia Glensk aus der 7Gb, die zuletzt mit einem anderen Thema am Start war. Nun hat sie erforscht, wie Biomülltüten verrotten. „Sie hat verschiedene Materialien getestet und untersucht, wieso Kompostierbetriebe diese Tüten ablehnen.“
Wasser aus einem See näher untersuchen
Wie aus einem Pappkarton eine Kochkiste entstehen kann, haben drei Schüler der 10Rd im Bereich Arbeitswelten erforscht. „Diese Kiste könnte in Notzeiten oder Krisengebieten zum Einsatz kommen“, erklärt Killer. Schon in früheren Zeiten sei es vorgekommen, dass Essen gekocht und zum Weitergaren ins Daunenbett gestellt wurde. Dieses Energiesparmodell haben sich Sebastian Vetter, Kimi Görke und Theo Rück in verschiedenen Varianten näher angeschaut - und dabei vor allem auf Solarkraft gesetzt.
Schließlich hat sich Valentina Kühn aus der 10G an ein Chemie-Projekt gewagt und geschaut, ob ein See, der gekippt ist, mit einfachen Methoden untersucht werden kann. Also ob die Wasserqualität wieder zum Schwimmen taugt oder das Wasser zum Gießen genutzt werden kann. Laut Killer gibt es derzeit noch weitere Schüler an der EKS, die sich mit bestimmten Fragen und Experimenten befassen. „Aber nicht alle waren jetzt schon so weit, um beim Wettbewerb dabei zu sein.“ Sie können dann im kommenden Jahr teilnehmen - hoffentlich wieder in Lampertheim.
Möglicherweise bringt der Auftritt auswärts auch Glück. Denn Naturwissenschaftlerin Killer kann sich noch gut erinnern, dass sie mit den Schülern vor einigen Jahren mal zum Wettbewerb nach Wiesbaden fahren musste - „und das war mit Abstand unsere erfolgreichste Teilnahme“.
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