Zusammenstoß

Wieder zwei Tote bei Unfall auf der B 47 bei Bürstadt

Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Kleinbusse auf der Bundesstraße 47 in Höhe von Bürstadt sind am Samstagabend zwei Menschen gestorben und zwei weitere lebensgefährlich verletzt worden

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Corinna Busalt
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Beim Frontalzusammenstoß zweier Kleinbusse auf der Bundesstraße 47 sterben am Samstagabend zwei Menschen. Zwei weitere sind lebensgefährlich verletzt. © B. Nix

Bürstadt. Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Kleinbusse auf der Bundesstraße 47 in Höhe von Bürstadt sind am Samstagabend zwei Menschen gestorben und zwei weitere lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der Polizei war ein 32-Jähriger mit seiner 29 Jahre alten Beifahrerin in Richtung Riedrode unterwegs, als sie auf die Gegenfahrbahn gerieten und dort mit dem VW Multivan eines 57-Jährigen aus Lorsch und einer 48 Jahre alten Bibliserin kollidierten. Für diese beiden kam jede Hilfe zu spät.

Die B 47 war zwischen Bürstadt-Mitte und der Abzweigung nach Riedrode fast sechs Stunden gesperrt und wurde erst gegen 4 Uhr am Morgen wieder für den Verkehr freigegeben, teilte die Polizei auf Anfrage der Redaktion mit. Die genaue Unfallursache werde derzeit ermittelt. Ein Sachverständiger soll den genauen Hergang klären, das hat die Staatsanwaltschaft Darmstadt beantragt. Beide Unfallfahrzeuge wurden sichergestellt.

Mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht

Einsatzkräfte der Feuerwehren Bürstadt, Bobstadt und Riedrode eilten nach dem Alarm um 21.50 Uhr zur Unfallstelle auf der B 47 östlich der Bahnlinie von Bürstadt, in Höhe der Gottfried-Keller- und Hermann-Löns-Straße. „Wir haben die Absperrung eingeleitet und drei Personen aus ihren Fahrzeugen geborgen“, so Einsatzleiter Manuel Hildebrandt. Durch die Wucht des Aufpralls wurden bis auf die 29-Jährige alle Unfallbeteiligten in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Die junge Frau und der Fahrer aus Rimbach wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

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dpa/lhe
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An der Unfallstelle waren neben vier Polizeistreifen aus Lampertheim, Heppenheim und Gernsheim zudem drei Notärzte, sieben Rettungswagen, der Leitende Notarzt und Organisatorische Leiter Rettungsdienst, der Brandschutzaufsichtsdienst und die Krisenintervention im Einsatz, so die Polizei. Fast 30 Aktive der Feuerwehr stellten den Brandschutz vor Ort sicher, klemmten die Batterien ab und streuten Bindemittel auf die ausgelaufenen Betriebsstoffe. Laut Hildebrandt waren sie fast fünf Stunden vor Ort und halfen mit, bis der Abschleppdienst die Fahrzeuge abgeholt hatte.

Traurige Unfallbilanz

Erst Mitte Juni waren bei einem Frontalzusammenstoß auf der B 47 bei Riedrode zwei Menschen ums Leben gekommen, zudem wurde dabei ein 36 Jahre alter Bürstädter lebensbedrohlich verletzt. Vor einer Woche hatte dann noch ein Reh für einen Auffahrunfall in Höhe des Sonnenecks gesorgt, danach wurden fünf Personen mit leichten Verletzungen im Krankenhaus behandelt.

Auf der Bundesstraße bei Bürstadt und Riedrode passieren immer wieder schwere Zusammenstöße, oft auch mit Wildbeteiligung. Seit Jahren schon wird der weitere vierspurige Ausbau der Strecke geplant. Dann kann es nicht mehr zu einem tödlichen Aufprall im Gegenverkehr wie am Samstagabend kommen, weil die Fahrspuren voneinander getrennt werden. Hessen Mobil plant einen Mittelstreifen wie auf der Autobahn und fasst 2025 für den Beginn der Arbeiten ins Auge. Abgeschlossen sein sollen diese allerdings erst in fünf Jahren.

Redaktion Redakteurin des Südhessen Morgen und zuständig für die Ausgabe Bürstadt/Biblis

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