Bürstadt. Den Kindern früh zeigen, was sie alles für den Umweltschutz machen können – das ist das Ziel der Aktion „Grüne Meile“, die seit Montagmorgen für eine Woche in der Schillerschule in Bürstadt läuft. In dieser Woche geht es darum, so umweltfreundlich wie möglich zu leben. Indem die Kinder mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Schule kommen, anstatt mit dem Auto gefahren zu werden, können Sie Aufkleber sammeln, die grüne Füße, bildlich die „Grüne Meile“, darstellen. Jeder Sticker entspricht einer Meile, sie können gesammelt und in ein Album geklebt werden. Die Kinder können jeweils bis zu 30 Füße sammeln, die dann in einen großen Klimafuß umgetauscht werden. Dieser kann ausgeschnitten und in die Aula der Schule gehängt werden, so dass alle sehen können, wie umweltfreundlich die kleinen Klimaschützer und Klassen sind.
Die gesamte Schule von Klassenstufe eins bis vier, also rund 600 Schülerinnen und Schüler, beteiligen sich in dieser Woche und sammeln fleißig grüne Meilen. „Auch die Lehrer sind dazu angehalten, mitzumachen und ein Vorbild zu sein“, erklärte Rolf Winkler, der stellvertretende Schulleiter der Grundschule.
Seit mehreren Jahren dabei
Um alle Kinder an diese Aktion zu erinnern und dafür zu motivieren, versammelte sich die gesamte Schule am Freitagmorgen auf dem Pausenhof. Bei warmen Temperaturen und Sonnenschein hielt Rektor Torsten Wiechmann eine kleine Motivationsrede und wies darauf hin, dass das Sammeln der „Grünen Meile“ die Schülerinnen und Schüler zu wichtigen Klimaschützern macht.
„Die Älteren von euch kennen die Aktion schon“, erklärt er. Denn seit mehreren Jahren ist die Schillerschule ein wichtiger Teil davon. Dafür zuständig ist die Arbeitsgruppe Bewegung der Schule, die sich dazu bereiterklärt hat, allen Schülern Zusatzangebote zum Sportunterricht zu ermöglichen.
Dass sich viel bewegt wird, wurde auch bei der Versammlung auf dem Schulhof deutlich. Nach der kleinen Ansprache von Wiechmann wurde getanzt, was das Zeug hält. Der Spaß und die gute Laune waren Kindern und Lehrern ins Gesicht geschrieben und die Motivation, endlich mit der Aktion zu beginnen, war groß.
Die Aktion ist eine gute Gelegenheit, auch im Unterricht den Klimawandel und den Umweltschutz zu thematisieren. „Viele Lehrkräfte greifen das wichtige Thema im Unterricht auf und erklären den Kindern die Bedeutung“, so Winkler. Gerade in Zeiten wie diesen, wenn bereits Anfang Mai der deutsche Erdüberlastungstag und Ende Juli der weltweite erreicht werden, sei Umwelt- und Klimaschutz unglaublich wichtig.
In den Morgenkreisen des Unterrichts haben die Kinder die Chance, zu erzählen, wie sie den Tag zur Schule gekommen sind und was sie sonst für die Umwelt getan haben, um nicht nur ihren Aufkleber zu bekommen, sondern auch um sich darüber auszutauschen und festzustellen, wie gut sie damit der Welt tun können.
Auch wenn die Aktion nur eine Woche lang läuft, hoffen natürlich alle, dass die Motivation groß genug ist, um die Kinder auch darüberhinaus für den Umweltschutz zu gewinnen.
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