Umbau

Problemimmobilie in Bürstadt soll umgebaut werden

Das frühere Hotel Berg in Bürstadt soll entkernt und die Nebengebäude abgerissen werden. Der Eigentümer will in der Vincenzstraße 25 Wohnungen schaffen. Diskussionen gibt's im Parlament nur um die Parkplätze

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Corinna Busalt
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Das frühere Hotelgebäude steht seit vielen Monaten leer. © Berno Nix

Bürstadt. Auf dem Gelände des ehemaligen Hotels Berg an der Vincenzstraße sollen 25 Wohnungen entstehen. Den Bebauungsplan haben die Stadtverordneten in ihrer Sitzung bereits beschlossen, allerdings mit einer Änderung: Statt der vorgesehen 25 Parkplätze sollen es 50 Prozent mehr sein, also dann 38. Vonseiten des Kreisausschusses waren Bedenken laut geworden, die Chantal Stockmann (FDP) teilte: „Der Parkdruck im Wohngebiet dort ist schon jetzt groß.“

Bei der Offenlegung der Unterlagen im Rathaus gab es übrigens keine Einwände von Bürgern. Die Politiker freuen sich, wenn die Problemimmobilie endlich saniert wird. Spätestens seit dem Großbrand im Januar 2022 sieht diese wüst aus. Der Eigentümer will das Gebäude nun entkernen, dabei die Einzel- und Doppelzimmer entfernen und zu bezahlbaren Wohnungen umbauen. Zwei Drittel sind mit zwei Zimmern für Singles – und daher mit nur einem Parkplatz – geplant.

Aus den Sitzungsunterlagen geht auch hervor, dass die Nebengebäude abgerissen und durch einen Neubau – entlang der Bürgermeister-Siegler-Straße und mit Verbindung zum früheren Hotelgebäude – ersetzt werden sollen. Gebaut werde nach aktuellen energetischen Standards sowie barrierefrei mit Aufzug.

Uwe Metzner (Grüne) möchte wie Stockmann verhindern, dass die Bewohner auf der Straße parken und verlangt, dass die aktuelle Stellplatzsatzung mit 1,5 Parkplätzen angewendet wird. Dem stimmt die große Mehrheit der Stadtverordneten zu. Zufrieden sind sie zudem darüber, dass der Investor die Kosten für das Bebauungsplanverfahren trägt. 

Redaktion Redakteurin des Südhessen Morgen und zuständig für die Ausgabe Bürstadt/Biblis

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