Kommunalwahlen

Mit diesen Themen will die Bürstädter SPD punkten

Die SPD Bürstadt macht sich bereit für den Wahlkampf am 15. März 2026. Für ihre Parteiliste sucht die Partei allerdings noch nach Kandidatinnen und Kandidaten.

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Dirk Timmermann
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Lothar Ohl (Fraktionsvorsitzender, 2. v. r.) und German Dzsida (Ortsvereinsvorsitzender, r.) führten durch die Mitgliederversammlung der SPD Bürstadt. © Dirk Timmermann

Bürstadt. „Die Kommunalwahl ist eine Personenwahl – wir müssen präsent sein!“ Lothar Ohl macht zu Beginn der SPD-Mitgliederversammlung klar, worauf es bis zum 15. März ankommt. An diesem Termin wählt Hessen die Gemeindevertretungen und Kreistage für weitere fünf Jahre. Ein Ziel gibt der Fraktionsvorsitzende den Genossen mit: „Wir wollen besser abschneiden als zuletzt!“ Und: „Es geht um Politik vor Ort!“ Für die Anliegen der Bürger, für soziale Gerechtigkeit, für bessere Straßen und eine lebenswerte Zukunft – dafür möchten sich die Sozialdemokraten in den kommenden Monaten starkmachen.

Um das zu erreichen, will die Partei auf direkte Ansprache setzen: Infostände in den Stadtteilen stellt sie in Kürze auf, Werbemaßnahmen werden gestartet. Das Herzstück bildet ein Flyer, der in einem Workshop mit dem Ortsvereinsvorsitzenden German Dzsida und dem Vorstand entstanden ist. „Mach mit, gestalte Bürstadt mit uns!“, heißt die zentrale Botschaft.

Die Suche nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten

Doch das Ziel der Bürstädter SPD sei nicht nur Mitgliederwerbung; die Partei braucht dringend Kandidaten und Kandidatinnen, die für sie in die Gemeindevertretung einziehen möchten. Auch Nicht-Mitglieder sollen für die Parteiliste gewonnen werden, heißt es. Beschlossen werde die Liste dann von dafür gewählten Parteimitgliedern im November – im Rahmen einer zusätzlichen Mitgliederversammlung. Als Delegierte wurden German Dzsida, Christoph Leipert, Luciana Catalani-Wilhelm und Bürgermeister Boris Wenz gewählt. Als Ersatzdelegierte fungieren Elisabeth Dornbusch, Marie-Celine Dzsida, Tobias Frank, Saskia Leipert und Lothar Ohl.

Themen, für die sich die Genossen einsetzen möchten, gibt es in Bürstadt viele: Eines davon ist bezahlbarer Wohnraum. Eine Ausweisung weiterer Baugebiete sieht die SPD kritisch. Die Infrastruktur komme in vielen Fällen nicht mit. Nachverdichtung sowie die Nutzung unbebauter Grundstücke seien insoweit vorzugswürdig. Künftig müsse man eher in die Höhe bauen, glaubt Lothar Ohl.

Schlechter Zustand der Straßen und Fehlplanungen

In teilweise schlechtem Zustand befänden sich Bürstadts Straßen, Fahrradwege müssten sicherer werden. Dies habe sich bei einer Radtour gezeigt, die die Genossen im August unternahmen. Auch Fehlplanungen beklagt die Partei: Am Bildungs- und Sportcampus sei die Photovoltaik-Anlage abmontiert worden. Das Dach sei nicht mehr tragfähig gewesen und werde derzeit erneuert. „Wir haben mit dem BSC ein Vorzeige-Objekt, aber mit Mängeln“, konstatierte German Dzsida. In sehr gutem Zustand sei hingegen die sanierte Sporthalle.

Während der Fahrradtour habe man ferner den Wunsch nach einer besseren ärztlichen Versorgung vernommen. Eine Lösung für das brachliegende OLI-2-Areal stehe ebenfalls aus. Indes warten dicht gedrängte Termine auf die Genossen: Am Freitag, 5. September, veranstaltet die Arbeiterwohlfahrt ein Sommerfest. Dabei wird ein Fahrzeug übergeben, für das die Bürstädter SPD gespendet hat – „mit einem vierstelligen Betrag“, wie Lothar Ohl bestätigte. Am 15. September kommt „hoher Besuch“ nach Bürstadt: SPD-Generalsekretärin Josefine Koebe besucht Boris Wenz im Rathaus. Zur Jahreshauptversammlung am 24. Oktober wählen die Sozialdemokraten den Vorstand und stellen ihr Wahlprogramm vor.

Weitere Infos unter www.spd-buerstadt.de.

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