Riedrode

Land Hessen unterstützt Kunstrasenplatz in Riedrode

Die FSG Riedrode braucht einen neuen Belag für ihren Kunstrasenplatz. Deshalb kam nun Ministerin Diana Stolz in den Bürstädter Stadtteil - und sie hatte wichtige Post dabei

Von 
Matthias Bähr
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Freuen sich über den Bescheid: Günter Bausewein (v. l.), Jürgen Eberle, Bärbel Scha-der, Diana Stolz, Fabian Kreiling, Bernd Deckenbach und Horst Kreiling. © Berno Nix

Hohen Besuch hatte diese Woche die FSG Riedrode. Voller Freude empfing der größte Verein im Bürstädter Stadtteil die Hessische Sportministerin Diana Stolz (CDU). Und die hatte ein großes Geschenk dabei, über das sich die Fußballer der FSG in besonderem Maße freuen: Ein Bewilligungsbescheid in Höhe von 75 000 Euro für den neuen Kunstrasen, der ab kommenden Donnerstag, 13. Juni, verlegt werden soll.

Auch Stadtspitze und die Ehrenvorsitzenden sind dabei

Doch Diana Stolz kam nicht alleine. So bereitete die FSG Riedrode auch Bürgermeisterin Bärbel Schader, Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Eberle und Sportkreisvorsitzender Günter Bausewein (Fürth) einen gebührenden Empfang. Nicht fehlen durften bei der Übergabe neben dem geschäftsführenden Vorstand der FSG Riedrode die beiden Ehrenvorsitzenden Erich Keilmann und Harald Ofenloch.

Im Juli 2006 wurde der Kunstrasenplatz seiner Bestimmung übergeben. Damit erfüllten sich die Fußballer der beiden Vereine SG und FSV Riedrode den langersehnten Wunsch, nicht mehr auf roter Asche spielen zu müssen. Durch intensive Nutzung nicht nur durch den Senioren-, sondern auch den Jugendspielbetrieb waren Abnutzungen auf dieser Spielfläche aber nun nicht mehr zu übersehen. „Wir wollten nicht nur etwas tun, wir mussten etwas tun“, erklärte Riedrodes Vorstandsmitglied Horst Kreiling. Zwar hatte der Verein diesen Antrag schon seit längerer Zeit gestellt, doch dass nun alles so schnell ging und sich der hohe Besuch so kurzfristig angekündigt hatte, das überraschte auch Kreiling. Und das auf positive Weise.

In ihrer Rede anlässlich der Übergabe hob Diana Stolz die Bedeutung des Sportlandes Hessen hervor. „In unserem Bundesland unterstützen wir von der Hessischen Landesregierung den Sport sehr stark“, verkündete sie. Dies sei deswegen so wichtig, weil der Sport nicht nur der Integration diene, sondern weil er für das Zusammenleben in den jeweiligen Kommunen ein unverzichtbarer Bestandteil sei.

Aber auch der Umweltaspekt komme beim Riedroder Kunstrasenprojekt keineswegs zu kurz. Dies sei allein schon daran zu erkennen, dass der alte Belag recycelt wird, so Stolz. Den Planern des neuen Kunstrasens war es aber auch wichtig, die regionale Wirtschaft in das Projekt einzubinden. So wurde der Belag im nahe gelegenen Abtsteinach hergestellt. Das sogenannte Fillin setzt sich aus lokalen Produkten wie beispielsweise Maisgranulat zusammen. So verfügen die Riedroder bald wieder über einen neuen Kunstrasen, der ab der kommenden Saison die Grundlage von weiteren sportlichen Erfolgen sein soll.

Verein rechnet mit Gesamtkosten von 250 000 Euro

Diese Bewilligung kommt zum großen Riedroder Jubiläum anlässlich des 75-jährigen Vereinsgeburtstages gerade recht. „Es ist kein Jubiläumsgeschenk im klassischen Sinne. Aber das schmälert unsere Freude nicht“, sagt Kreiling, der schätzt, dass sich die Gesamtkosten auf 250 000 Euro belaufen. Das bedeutet auch, dass der 1949 gegründete Verein noch einen großen Batzen für die Finanzierung aufbringen muss. „Ohne Sponsoring wird es nicht gehen. Aber ich bin mir sicher, dass uns unsere treuen Vereinsmitglieder unterstützen werden“, ist Kreiling fest davon überzeugt, das Projekt finanziell stemmen zu können.

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