Sport

Kür der Stadtmeister

Der TV 1891 Bürstadt beginnt das Jahr mit einem Tischtennisturnier. Damit bereiten sich die Spielerinnen und Spieler auch auf die Rückrunde vor

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Christine Dirigo
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Die Tischtennisabteilung des TV Bürstadt spielte am Wochenende ihren Stadtmeister in allen Altersstufen und Klassen aus. Im Duell standen sich Sophie Kirsch (links) und Sophie Rosenberger gegenüber. © Christine Dirigo

Bürstadt. Zum Ende der Weihnachtsferien hat die Tischtennisabteilung des TV 1891 Bürstadt wieder die Stadtmeister in jeder Altersklasse ermittelt. „Normalerweise dürfen auch Sportler mitmachen, die nicht zum Verein gehören, aber dieses Mal waren alle Teilnehmenden Mitglieder“, sagte Abteilungsleiter Frank Rosenberger dieser Redaktion.

Der Termin für das Turnier ist traditionell so gewählt, dass es ein Wochenende vor dem Start der Rückrunde stattfindet. Damit ist es quasi ein Training für alle Spielerinnen und Spieler, die danach wieder mit ihren Teams beginnen. „Zudem dient es dazu, sich intern zu treffen und den Zusammenhalt der Abteilung zu stärken“, erklärte Rosenberger. Im vergangenen Jahr war die Stadtmeisterschaft wegen der geltenden Corona-Auflagen nicht öffentlich.

TG Bobstadt unterstützt

Schon viele Jahre gibt es bei dem Turnier eine Zusammenarbeit mit der Tischtennisabteilung der TG Bobstadt. Deren Leiter Heribert Ziegler war zuständig für die Verpflegung während der zwei Veranstaltungstage. Unter anderem wurden Würstchen, belegte Brötchen und Kuchen angeboten, dazu Kaffee und andere Getränke. „Die TG Bobstadt hatte damals Spieler aus verschiedenen Leistungsstufen, aber nur zwei Teams. Wir haben sieben Herren-Mannschaften, in denen jedes Niveau gespielt wird. Und so kann jeder an der Platte stehen, mit der er glücklich ist – egal ob er nur aus Freude spielt, oder ob großer Ehrgeiz mit dabei ist“, machte Rosenberger deutlich.

Insgesamt gibt es 19 Teams unter der Flagge des TV. Die Spieler sind zwischen acht und 82 Jahre alt – darunter beispielsweise der zwölfjährige Thomas Wieland. Er spielt auf einem hohen Niveau im Kreis, hatte aber keine großen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. „Deshalb ist er zum TV Leiselheim nach Worms gewechselt und spielt für Rheinhessen unter den Top 48 Schülern“, so der Abteilungsleiter.

Die Familie Wieland ist dennoch weiterhin sehr engagiert und hatte die Turnierleitung übernommen, unter anderem auch das Auslosen. Nicht nur die Gegner bei den Einzelspielen wurden ausgelost, sondern auch die Spielpartner bei den Doppeln.

„Wir nehmen beispielsweise die guten Jugendlichen und losen ihnen Partner zu, die ein nicht ganz so hohes Niveau haben. So kann jemand, der auf Platz elf bei den Einzeln lag, im Doppel mit einem besseren Partner sogar Platz eins belegen. Damit hat jeder Teilnehmer gute Chancen“, betonte Rosenberger.

Die Erstplatzierten aus jeder Altersklasse hatten den Vorteil, dass sie sich aus der Menge an Preisen denjenigen aussuchen konnten, der ihnen am meisten zusagte. Alle Preise waren aber recht gleichwertig.

Jugendfreizeit geplant

„Etliche unserer Teams liegen vor der Rückrunde gut im Rennen und könnten wichtige Ziele erreichen“, verriet der Abteilungsleiter – darunter die Erste Herrenmannschaft, die von der Bezirksliga aufsteigen möchte, oder die Erste Damenmannschaft, die in der Verbandsliga vorne mitspielt und gerne den Klassenerhalt schaffen will.

Das Schöne an den Stadtmeisterschaften war, dass sogar die Jugendlichen in den Doppeln zusammen mit jeweils einem Erwachsenen gegeneinander antreten konnten. „Die Jugendlichen stehen auch bei den Spielen als Ersatzleute für die Großen mit auf der Mannschaftsliste und dürfen so frühzeitig mit den Erwachsenen spielen“, nannte Rosenberger als Grund.

Im April geht es mit der Abteilung zur Jugendfreizeit an die Ostsee. Dort haben die Sportler sich das Ferienheim im Ort Stein gemietet – direkt bei der Kieler Förde mit Blick aufs Meer. „Auch diese Zeit dient dem Zusammenhalt in der Abteilung“, verdeutlichte Rosenberger.

Freie Autorin

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