Bürstadt. Zehn Monate nach ihrem Beginn als Hausärztin in Bürstadt kündigt Dr. Sibylle Lerch ihren Rückzug aus der Orthopädie-Praxis von Kai Fischer an. „Es ist schade, denn es hat im Team wirklich prima geklappt. Ich höre auch nur auf, weil es rein wirtschaftlich nicht mehr geht“, sagt die Medizinerin. Die Zahlen hätten nicht gestimmt. Sie hätte mehr Patienten gebraucht. „Es ist immer schwierig, etwas Neues aufzubauen, und wegen Corona kommen nur die, die unbedingt müssen.“
Froh ist Sibylle Lerch aber, dass sie ihre Patienten weiterhin betreuen kann: Ab Sommer arbeitet sie in der Hausarztpraxis am Dom in Lampertheim mit. „Ich freue mich, wenn die Bürstädter weiterhin kommen.“ Von der Entfernung her sei Lampertheim noch am einfachsten zu erreichen. „Deswegen bin ich sehr dankbar, dass der Übergang so schnell geklappt hat.“
Dass es in Bürstadt nicht weitergeht, obwohl in der Stadt ja ein akuter Mangel an Hausärzten besteht, bedauert Lerch. „Doch dass ich da bin, hat sich nicht so schnell herumgesprochen und wurde durch Corona eben noch erschwert.“ In der Orthopädiepraxis in der Nibelungenstraße ist Lerch nur noch bis einschließlich 17. März zu finden. Direkt danach unterzieht sie sich einer orthopädischen Operation, deshalb falle sie für rund drei Monate aus. Im Anschluss werde sie ihre Arbeit in Lampertheim aufnehmen. „Ich möchte die Bürstädter gerne von Lampertheim aus weiterhin versorgen“, betont sie. cos
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