Gemeinwesenarbeit

Gemeinwesenarbeit in Bürstadt wirbt mit Flohmarkt für sich

Die Gemeinwesenarbeit und das Interkulturelle Büro haben in Bürstadt gemeinsm einen Fohmarkt veranstaltet. Mit dieser Aktion wollten die Veranstalter auf ihre Angebote für Menschen in sozialen Notlagen aufmerksam machen.

Von 
Amelie Wegerle
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Der Flohmarkt der Gemeinwesenarbeit und des interkulturellen Büros in Bürstadt zieht viele Besucher an – bis der Regen einsetzt. © Gemeinwesenarbeit Bürstadt

Bürstadt. Die Gemeinwesenarbeit (GWA) und das Interkulturelle Büro haben einen Flohmarkt in der Erbacher Straße in Bürstadt veranstaltet. Pünktlich um 10 Uhr öffneten Edith Harter und Reinhold Joeck, die dort das Büro der GWA haben, gemeinsam mit fleißigen Helferinnen und Helfern die Pforten und konnten sich über viele Gäste und – zunächst – schönes Wetter freuen.

Nachbarn helfen mit

„Wir sind dankbar für die großartige Unterstützung der Anwohner“, so Joeck. Bereits einen Tag im Voraus wurde sortiert, aufgebaut, beschriftet und gebacken, damit der Tag ein voller Erfolg werden konnte. Viele Nachbarn unterstützen das Büro nicht nur beim Aufbau, sondern brachten Kuchen vorbei, spendeten Gegenstände für den Flohmarkt und erschienen zahlreich an dem großen Tag.

Mit zwölf Ständen, an denen die verschiedensten Dinge verkauft wurden, konnte die Veranstaltung mehr als 50 Gäste anlocken, die morgens interessiert über den Flohmarkt schlenderten. Dieser zog sich über die gesamte Länge des Eckhauses und bot den Gästen neben den Ständen auch reichlich Sitzgelegenheiten, um den Kuchen zu genießen. „Alle Kuchen sind selbst gebacken und helfen uns, Geld für unsere große Spende am Ende des Jahres zu sammeln“, erklärte Harter.

Die Einnahmen an den Ständen selbst verblieben bei den Verkäufern und Verkäuferinnen, die ebenso Tage im Voraus mit anpackten, sortierten und sich dazu bereiterklärten, die Veranstaltung großzügig zu unterstützen. Auch die Integrationslotsinnen und Lotsen der Stadt backten fleißig. Für die große Zahl an Helfern aus verschiedensten Positionen und Bereichen war das Team rund um das Büro besonders dankbar.

„Am Ende des Jahres spenden wir das Geld, das wir über das Jahr gesammelt haben, an eine Organisation“, erklärt Abdulla Gdoura, Leiter des Interkulturellen Büros. Er betonte, dass die Organisation für alle Menschen, die sich in einer schwierigen Lebenslage oder in schlechten Verhältnissen befinden, ansprechbar sei. Dienstags von 15 bis 17 Uhr gibt es offene Sprechzeiten, in denen sich Ratsuchende aus ganz Bürstadt an Harter und Joeck wenden können.

Der Flohmarkt war eine Idee, um bekannter zu werden. Die Geschäfte liefen gut, bis der große Regen kam. Wie aus dem Nichts begann es, wie aus Eimern zu schütten. Die Stände, die um das Haus aufgebaut waren, mussten schnellstmöglich geräumt und alles frühzeitig zusammengepackt werden.

„Wir hatten gehofft, dass das Wetter bis heute Nachmittag hält.“ Edith Harter sah enttäuscht nach draußen auf die Straße. Es regnete in Strömen weiter, so dass das Team sich schweren Herzens dazu entschloss, nicht wieder aufzubauen, falls der Regen enden sollte. Aus dem geplanten Ende um 15 Uhr wurde doch 13 Uhr.

Neuauflage geplant

„Heute Nachmittag wären sicher noch Anwohner auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen gekommen, das wäre ein schöner Abschluss gewesen“, so Joeck, der nach dem hektischen Aufräumen im Regen völlig durchnässt war. Trotz all des Wetterpechs waren sich Harter, Joeck und Gdoura einig: Der Flohmarkt soll wieder stattfinden. Vielleicht mit mehr Ständen, und vor allem bei hoffentlich besserem Wetter. „Wir wollen uns steigern und Stück für Stück größer werden.“

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