Bürstadt. André Kukutschka, Vorsitzender der TSG Bürstadt, begrüßte alle Anwesenden persönlich zum Neujahrsempfang. Bereits seit 15 Jahren gibt es diese Tradition, wobei neben den Ehrungen das gemütliche Beisammensein und der Austausch im Mittelpunkt stehen. Edith Appel-Thomas, ebenfalls Vorstandsmitglied, erzählte, dass der Vorstand gemeinsam den Empfang organisiert und vorbereitet hat. Sie freute sich über die rege Teilnahme. Circa 70 Personen folgten der Einladung.
Kukutschka fragte in seiner Rede, „in was für einer verrückten Welt wir eigentlich leben“. Der Alltag sei geprägt von Krisen, Kriegen und Katastrophen. Er betonte, dass in diesen unruhigen Zeiten der Verein ein Ort sei, an dem die Welt „vielleicht noch in Ordnung ist“. Hier könne man Gemeinschaft und Stabilität erfahren und sich austauschen.
Es folgte ein Rückblick auf das Jahr 2023, in dem laut Kukutschka die Veranstaltungen erstmalig alle wieder ohne Corona-Einschränkungen stattfinden konnten. Neben der Kinder-Fastnacht, dem Heringsessen und einigen Wettkämpfen war das größte Highlight die Gymnastica mit über 1000 Teilnehmern. Das Großereignis kam bei den Teilnehmern und Besuchern gleichermaßen gut an. Der Vorstand hofft auf die nächste Auflage in drei Jahren. Weitere Veranstaltungen waren der Tag des Kinderturnens, der Adventszauber, die Nikolausfeier für die Kleinen sowie zum Jahresabschluss der Silvesterlauf in Kooperation mit dem TV 1891. Der im April 2023 eingetretene Wasserschaden schränkt die Nutzung der Halle noch stark ein. Sehr zum Bedauern von Kukutschka wird die Sanierung noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Aus diesem Grund fand der Neujahrsempfang in diesem Jahr in der großen Halle statt.
Weiterhin berichtete Kukutschka über die sehr erfreuliche Entwicklung der Mitgliederzahlen. Ende 2023 hatte der Verein 880 Mitglieder, im Vorjahr waren es noch 750. Martina Sänger, Oberturnwartin der TSG, ergänzte, dass derzeit 350 Turnkinder im Verein angemeldet sind. Doch neben der Gewinnung von neuen Mitgliedern sei das Halten der langjährigen Mitglieder ebenso wichtig.
Es folgten verschiedenen Ehrungen, die der stellvertretende Vorsitzende Christian Pscheidt vornahm. Zunächst wurden die 13 langjährigen Mitglieder geehrt, die dem Verein mindestens 25 Jahre treu sind. Es folgten eine Gruppe von fleißigen Helfern und schließlich die Gruppe der Übungsleiterinnen und Trainer. Mehr als 40 engagieren sich derzeit ehrenamtlich, die meisten von ihnen waren anwesend. Kukutschka hob hervor, dass die Übungsleiterinnen und Trainer extrem wichtig für den Verein seien, da sie im engen Kontakt mit den Mitgliedern stehen, die Bindung zum Verein herstellen und so letztlich hohe Mitgliederzahlen ermöglichen.
Nach den Ehrungen gab Kukutschka einen Ausblick auf das Jahr 2024. Neben der Kinderfastnacht finden im März die zweite Auflage der „Hall of Streetfood“ und ein Wettkampf statt. Ende Juni veranstaltet der Verein ein zweitägiges, öffentliches Vereinsfest. Darüber hinaus sind weitere Veranstaltungen geplant. Kukutschka freute sich, dass die TSG ab Februar auch Reha-Sport anbieten wird. Außerdem sprach Kukutschka über mögliche Zukunftsvisionen für den Verein. So könnte er sich eine Dart-Veranstaltung vorstellen und möchte das Thema Behindertensport angehen. Abschließend dankte er dem geschäftsführenden Vorstand für seine Arbeit.
Ehrungen
- Geehrt für 25-jährige Mitgliedschaft: Christine Bersch, Isabell Bersch, Hannah Eberle, Alicia Kukutschka, Dorothee Schäfer, Ralf Bersch.
- Geehrt für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Holger Steeg, Klaus Wiedemann, Sabine Braun und Birgit Kühn.
- Geehrt für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Marianne Hilgartner, Marie-Claude von Dungen.
- Geehrt für 60-jährige Mitgliedschaft wurde Joachim Massoth
Insgesamt war die Rede sehr launig. Es gab immer wieder witzige Einwürfe der Gäste und viel Gelächter. Die Stimmung war sehr locker und fröhlich. Maren Remmele, selbst seit zwölf Jahren Übungsleiterin des Eltern-Kind-Turnens, freute sich sehr über die vielen geplanten Veranstaltungen und neuen Vorhaben. Auf die Frage, was sie motiviert, sich zu engagieren, antwortete sie kurz und mit einem Strahlen: „Die Gemeinschaft der TSG“.
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