Technik-Defekt: Reparatur dauert bis zum Mittag

Freibad erneut außer Betrieb

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Bürstadt. Bis 12 Uhr standen Badenixen und Wassermänner gestern vor verschlossenen Türen: Wegen eines technischen Defekts war das Bürstädter Freibad außer Betrieb - zum zweiten Mal seit der millionenschweren Generalsanierung.

Probleme hatte Schwimmmeister Hans-Jürgen Bergmann schon seit einigen Tagen beobachtet. Nach der Reinigung des Filters lief die Wasseraufbereitungsanlage nichtganz reibungslos wieder hoch. "Wir haben uns noch über die heißen Tage retten können", berichtet er dem "SM" auf Anfrage. "Aber jetzt ging nichts mehr."

Auf der Suche nach den Ursachen fand sich in einer Pumpe eine Rückschlagklappe, die klemmte. Mit der Reparatur sei gestern Morgen begonnen worden, so Bergmann. Aber die Arbeiten hätten länger gedauert als erwartet. Gegen Mittag lief die Filteranlage wieder hoch - und dieses Mal "so, wie sie es auch soll".

Das war bereits der zweite Stillstand seit der Sanierung des Waldschwimmbades. Für rund 2,5 Millionen Euro hat die Stadt Edelstahl-Becken einbauen und die komplette Wasseraufbereitung samt Zuleitungen ersetzen lassen.

Nur zwei Tage nach der Saison-Eröffnung legte bereits ein technischer Defekt das Freibad lahm. Am Zufluss zur Filteranlage war eine Leitung abgerissen. Die Reparatur dauerte zweite Tage.

"Früher bei der alten Anlage konnte man noch viel selbst machen", sagt der Schwimmmeister. "Aber heute ist das viel komplexer." So mussten bei den Reparaturen jeweils die professionellen Anlagenbauer des Herstellers ran.

"Das sind halt die Anlaufschwierigkeiten", zeigt sich Bergmann noch ganz zufrieden mit der bisherigen Menge an Problemen. "Das kennt jeder, der schon einmal ein Haus gebaut hat." ran

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