Soziales

Erfolgreicher Auftakt: Inklusionscafé begeistert in Bürstadt

Zum ersten Mal hat der Inklusionsbeirat in Bürstadt zu einem Café in den Räumen der Awo Bergstraße eingeladen. Die Resonanz war groß.

Von 
Christine Dirigo
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Bürstadt. Für das erste Mal war die Resonanz auf das Inklusionscafé des gleichnamigen Beirats in Bürstadt ein schöner Erfolg. „Überwältigend“, nannte ihn Vorsitzender Hans-Dieter Niepötter. Organisiert hatten den Nachmittag die Mitglieder Sibylle Schmenger und Manuela Antes. Da Antes bei der Awo Bergstraße arbeitet, lag die Verbindung nahe, es in deren Räumen in der Nibelungenstraße 164 zu veranstalten.

„Wir arbeiten seit November an dieser Idee und es gab seit Januar Gespräche mit der Arbeiterwohlfahrt“, bestätigte Schmenger. Per E-Mail habe man offiziell angefragt und sei bei der Gegenseite gleich auf Begeisterung gestoßen. Das Haus hat einen Fahrstuhl und ist barrierefrei, eine Behindertentoilette ist ebenfalls vorhanden.

Awo will sich in der Stadt mehr zeigen

Awo-Geschäftsführerin Michaela Rueß war sehr erfreut über die Anfrage, denn, das Haus für andere zu öffnen, ist ihr sehr wichtig: „Wir wollen uns in Bürstadt mehr zeigen und wenn die Stadt uns braucht, sind wir da. Ich mag es, wenn es summt und brummt innerhalb der Geschäftsstelle, also wenn reger Betrieb herrscht.“

Da die Schuldnerberatung seit diesem Jahr vom Eigenbetrieb „Neue Wege“ in Bensheim übernommen wurde, gibt es im Haus freie Räume und die Mitarbeiter ziehen gerade innerhalb des Gebäudes um. Der Raum im Keller diente bisher für Besprechungen und ist mit Kaffee- und Spülmaschine ausgestattet. Deshalb eignete er sich besonders, um das erste Inklusionscafé zu veranstalten. Die Tische und Stühle waren voll besetzt und es war laut von den Gesprächen.

„So soll es sein, denn es geht um den Austausch miteinander“, freute sich Niepötter. Es waren Besucher aus vielen Bereichen da, unter anderem vom Seniorenbeirat, Menschen ohne und mit Behinderung, die Bürgermeisterkandidaten kamen vorbei und trafen auf Gäste aus der Gemeinwesenarbeit in der Erbacher Straße. „Wir müssen uns vernetzen. Die Zeiten, etwas alleine zu bewegen, sind vorbei. Der Inklusionsbeirat arbeitet mit verschiedenen Stellen zusammen, wie heute mit der Awo“, brachte es Niepötter auf den Punkt.

Es kamen sehr viele gespendete Kuchen zusammen. Und da Valentinstag war, lagen überall rote Schokoladenherzen auf den Tischen. Hinter der Theke standen Sibylle Schmenger und ihre Familie. Kaffeekannen standen teilweise auf den Tischen, aber es ging immer wieder jemand zum Nachschenken herum. Beim Kuchen war Selbstbedienung. Eine Spendenkasse war aufgestellt. Damit werden zuerst die Kosten für den Kaffee und die Auslagen gedeckt. Der Rest wird an eine soziale Einrichtung gespendet.

Werbung über Plakate und die sozialen Medien

Das Layout für die Werbeplakate hat Antes entworfen. Diese wurden in Geschäften ausgehängt. Über die sozialen Medien wurde ebenfalls Werbung gemacht. „Wir haben die Räumlichkeiten und die Awo möchte soziale Arbeit gestalten, was mit dieser Geschäftsführung wieder möglich ist“, erläuterte Antes.

Im alten Teil des Hauses war früher die Gastwirtschaft „Freischütz“ untergebracht. Aus diesen Zeiten gibt es noch den großen Saal. Dieser ist durch den Umzug der Mitarbeiter wieder frei geworden und bietet sich vielleicht für das nächste Inklusionscafé an.

Die Veranstaltung soll regelmäßig am zweiten Freitag im Monat bei der Awo stattfinden. Damit besser geplant werden kann, wird darum gebeten, sich bei Sibylle Schmenger unter Telefon 0176/ 23 50 79 66 anzumelden, egal ob mit oder ohne Kuchen.

Freie Autorin

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