Soziales

Demenznetz stellt in Bürstadt Jahresprogramm vor

Biblis und Groß-Rohrheim gehören ebenfalls zum Netzwerk, das neben Gesprächskreisen auch Vorträge und Gottesdienste für Betroffene und Angehörige anbietet.

Von 
Petra Schäfer
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Das Demenznetz hat in diesem Jahr einige Verantaltungen zu bieten. Darauf machen Beate Weidner-Werle (v.l), Hans-Dieter Niepötter, Birgit Mascetta und Annerose Bechtloff aufmerksam. © Berno Nix

Bürstadt. Das Demenznetz für Bürstadt, Biblis und Groß-Rohrheim hatte im vergangenen September seine Auftaktveranstaltung. Inzwischen haben sich darin viele Anknüpfungspunkte gebildet. Alle beteiligten Institutionen sind auf der Rückseite des neuen Flyers zu sehen, der auch das Programm für dieses Jahr enthält. Und das hat einiges zu bieten.

Seniorenberaterin und Diplom-Sozialpädagogin Beate Weidner-Werle stellte die Veranstaltungen bei einer Pressekonferenz im MiTtendrin in Bürstadt vor. Zur Gesprächsrunde gehörten außerdem Annerose Bechtloff (Seniorenbeirat), Hans-Dieter Niepötter (Inklusionsbeirat) und Birgit Mascetta (Sozialraumorientierte Netzwerke in der Altenhilfe des Caritasverbands) in Bürstadt.

Beate Weidner-Werle erinnerte daran, dass sich das Netzwerk in der Projektstufe befindet und bis Ende 2026 geplant ist. Das Jahresprogramm soll dazu beitragen, das Projekt weiter zu etablieren. Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse und Nöte von Demenzerkrankten und ihren Angehörigen. Die Veranstaltungen sollen eine Möglichkeit bieten, hilfreiche Kontakte für den Alltag mit Demenz zu knüpfen. Aber auch einfach Gelegenheiten bieten, gemeinsam mit Betroffenen zu Treffen zu gehen, und sich mit anderen Leuten auszutauschen.

Gesprächskreise für Angehörige kommen gut an

Wie Beate Weidner-Werle berichtet, seien die Gesprächskreise für Angehörige von Demenzerkrankten gut besucht. Die Teilnehmerzahl bei den Treffen von 10 bis 12 Uhr liege bei jeweils fünf bis zehn Personen. Der nächste Termin ist am Montag, 7. April, im MiTtendrin in Bürstadt. Daran können auch Interessierte aus den beiden anderen Kommunen teilnehmen. Das gilt auch für die Termine am Montag, 23. Juni, im Groß-Rohrheimer Rathaus, am Montag, 1. September, im Bibliser Rathaus und beim Gespräch am Montag, 3. November, im MiTtendrin in Bürstadt, das von 10 bis 11.30 Uhr dauert.

Bei den Angeboten für Sport und Gesang sei die Teilnehmerzahl zu gering gewesen. Sie pausieren deshalb und können wieder aufgenommen werden, wenn sich dafür mindestens vier Teilnehmer mit jeweils einer Betreuungsperson melden.

Ein Vortrag zum Autofahren im Alter findet am Mittwoch, 9. April, 14 Uhr, im Briebelsaal in St. Elisabeth in Bürstadt statt. Einen Gottesdienst für Demenzerkrankte und Angehörige gibt es am Samstag, 17. Mai, 10.30 Uhr, im Briebelsaal. Die Feier wird rund 30 Minuten dauern und sich nach den Bedürfnissen der Besucher richten. So sollen Handschmeichler verteilt werden. Am Mittwoch, 24. September, 15 Uhr, berichtet Hans-Dieter Niepötter über Barrierefreiheit im Alter und bei Demenz.

Adventsgottesdienst mit Clownin

Einen Adventsgottesdienst für Demenzerkrankte und ihre Angehörige wird es am Mittwoch, 3. Dezember, um 14 Uhr geben. An dessen Gestaltung wird Clownin Katharina Müller mitwirken. Im Herbst ist eine Filmvorstellung im Bibliser Kino geplant. Beate Weidner-Werle dankte dem Filminsel-Team, dass dies wieder möglich ist. Ein Dankeschön für die Unterstützung ging auch an die Rheinhessen Sparkassenstiftung sowie an die Bürgerstiftungen in Bürstadt und Biblis.

Redaktion Redakteurin Südhessen Morgen

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