Vertreterversammlung

Bürstadt: VR-Bank Ried zahlt drei Prozent Dividende aus

Der Vorstand der VR-Bank Ried zeigt sich in Bürstadt mit der Bilanz des Jahres 2024 hochzufrieden. Papierloser Geschäftsbericht als Zeichen der Nachhaltigkeit.

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Christine Dirigo
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Vorstand und Aufsichtsrat bei der Vertreterversammlung (v.l.): Frank Ohl, Claus Diehlmann, Rüdiger Engert, Martina Sotornik, Karsten Krug, Brigitte Daiker-Neumann, der ausgeschiedene Thomas Hartmann, Frank Jäger, Richard Breuer und Dirk Jalowiky. © Christine Dirigo

Bürstadt. Die VR-Bank Ried Überwald wird an ihre Mitglieder eine Dividende von drei Prozent auszahlen. Das beschlossen die 132 Vertreter auf der Versammlung im Bürstädter Bürgerhaus. Vorher informierten die Vorstände gemeinsam über die Bilanz des abgelaufenen Jahres. Der Gewinn wird mit 893.000 Euro beziffert. 250.000 Euro davon flossen in die gesetzliche Rücklage und 300.000 Euro in die Ergebnisrücklage. 100 Euro bleiben übrig und finden sich im Gewinnvortrag auf die nächste Rechnung.

Vorstand Claus Diehlmann gab sich mit dem Jahr 2024 hochzufrieden. „Mehr als zwei Prozent plus in schwierigen Zeiten, das ist ein gutes Ergebnis“, bekräftigte er. Das seien etwa 15 Millionen Euro an Zuwachs, die sich von 722,1 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 738,8 Millionen im Jahr 2024 entwickelt haben. Die Bank betreut etwa 1,5 Millionen Kunden. Der Geschäftsbericht für alle Mitglieder liegt erstmals nicht als gedrucktes Exemplar vor. Auch bei der Präsentation waren Aufsteller mit QR-Codes zu finden, über den der Bericht digital auf der Internetseite der Bank einzusehen war – als Zeichen der Nachhaltigkeit.

Häuslebauer bislang noch zurückhaltend

Die Verbundbilanz ist ebenfalls um 1,9 Prozent gestiegen. Diese Erläuterungen übernahm Frank Ohl, ebenfalls Vorstand. Es wurden mit 444,6 Millionen Euro 2,1 Prozent weniger Kredite vergeben als 2023. Die Einlagen sind um 2,7 Prozent auf 594,6 Millionen Euro gestiegen. „Die Zinsentwicklung ist noch nicht wirklich im Markt angekommen“, so Ohl. Die unruhigen Zeiten, würden es indes gerade Bauherren nicht leicht machen, das „Projekt Eigenheim“ anzugehen. Der dritte Vorstand Dirk Jalowiky berichtete, dass die Bank trotz stabiler Zahl an Beschäftigen die Personalkosten etwas senken konnte. Die Cost-Income-Ratio, die Aufschluss über die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit einer Bank gibt, sei auf 64.1 gesunken – „der beste Wert der vergangenen zehn Jahre, und wir wollen ihn weiter unter 70 halten“, hob Jalowiky hervor. Über 100.000 Euro wurden gespendet, und zwar an soziale Einrichtungen aus der Region. Der Dank ging an alle Mitarbeiter für den außerordentlichen Einsatz im Rahmen der Fusion. „Die beiden Häuser sind zusammengewachsen“, sagte Diehlmann. Ab Juli werde man die Öffnungszeiten der Filialen leicht verändern. Dafür werde es montags bis freitags, 8 bis 18 Uhr, das Kundenservicecenter geben, das telefonisch oder digital berät und für Fragen zur Verfügung stehe.

EC-Karten aus Maisstärke gefertigt

Die EC-Karten für Kunden werden aus Maisstärke gefertigt und sind damit nachhaltig. Eine Kundenumfrage der VR-Bank ist ebenfalls über einen QR-Code zu scannen, Aufsteller auf den Tischen luden dazu ein.

Blumen gab es für Aufsichtsratsvorsitzende Brigitte Daiker-Neumann, die seit 25 Jahren dabei ist. Seit 2017 führt sie als Vorsitzende durch den Abend. Frank Jäger wurde erneut in das Gremium gewählt, Thomas Hartmann schied aus Altersgründen aus. Die Grenze liegt bei 65 Jahren. Nach und nach sollen die Personen im Aufsichtsrat auf sechs Mitglieder reduziert werden, deshalb fand keine Nachwahl statt.

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