Bürstadt

Bürstadt: Sperrung am Viadukt sorgt für Ärger

Die Baustelle in der Bürstädter Nibelungenstraße zieht ein Stück weiter in Richtung Innenstadt. Ab Montag stehen neue Sperrungen und Asphaltarbeiten an. Warum sich Modehaus-Inhaber Burkhard Vetter darüber ärgert.

Von 
Sandra Bollmann
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An der Kreuzung Nibelungenstraße und Dammstraße wird gebaut. © Berno Nix

In der Bürstädter Nibelungenstraße steht die nächste Sperrung an – für Burkhard Vetter, Inhaber des gleichnamigen Modehauses, ein Riesenärgernis. Ab Montag, 13. Mai, bleibt der Bereich rund um den Viadukt für knapp zwei Wochen gesperrt. Nur für Fußgänger soll der Weg weiterhin frei bleiben. Betroffen sind die Einmündungen zur Vincenz- und Klarastraße sowie die Dammstraße bis zur Einmündung Elisabethenstraße. Hier soll bis 24. Mai der Asphalt abgefräst und erneuert werden.

Begonnen haben die Arbeiten bereits am 24. April. Für Vetter eine kleine Katastrophe, wie er schildert. „Der Mai ist einer der umsatzstärksten Monate“, berichtet er. Sperrungen rund um das Modehaus kämen daher absolut zur Unzeit. „Wir merken durchaus, dass weniger Kunden zu uns kommen.“ Vor allem aber kritisiert er, dass es im Vorfeld keinerlei Informationen gegeben habe. „Wir hätten unseren Kunden Bescheid geben und uns Aktionen überlegen können“, erläutert er.

Bislang wird der Verkehr in Richtung Bahnhof über die Dammstraße per Ampelschaltung geregelt. Ab dem Viadukt ist die Nibelungenstraße nach wie vor gesperrt. Wie die Stadt erläutert, werden die Bushaltestellen in diesem Bereich neu eingerichtet. Damit die Fahrgäste quasi ebenerdig einsteigen können, wird der Gehweg etwas erhöht. Im Kurvenbereich ist bereits Platz für Beete geschaffen worden. So habe es die Planung von Anfang an vorgesehen, stellt Bürgermeisterin Bärbel Schader auf Nachfrage klar – und möchte zu der Beschwerde von Burkhard Vetter sonst gar nichts weiter sagen.

Mit der Sperrung ab Montag schreiten die Sanierungsarbeiten ein Stückchen weiter in Richtung Innenstadt voran. Zwischen Forsthausstraße und Viadukt wurde die Nibelungenstraße in den vergangenen Monaten komplett umgestaltet. Dafür wurde die Straße bis ins Erdreich abgetragen und neu aufgebaut. Anwohner und Geschäftsleute hatten zwischenzeitlich eine Art Ackerlandschaft vor der Haustür. Nun ist ein Ende der Arbeiten in Sicht: Im Juni soll alles fertig sein.

Bei Haltelinie für die Ampel „bessere Planung erwartet“

Burkhard Vetter versteht zwar durchaus, dass die Arbeiten durchgeführt werden müssen – auch wenn die Sperrung für sein Modehaus „schlimm“ sei. Inzwischen hat ihn ein Schreiben an die Anwohner erreicht, das die neue Sperrung ankündigt – viel zu kurzfristig, findet Vetter. Schon allein, weil sich die Elisabethenstraße für zwei Wochen in eine Sackgasse verwandeln werde.

Dass sich die Haltelinie für die Ampel direkt vor seiner Grundstücksausfahrt befindet, findet er zumindest verwunderlich. Da habe er durchaus eine bessere Planung erwartet. Und auch darüber, dass die Einfahrt in die Dammstraße mit den Blumenbeeten wieder enger geworden ist, könne man „trefflich diskutieren“. Schließlich sei die Straße eigens verbreitert worden, damit Gelenkbusse genug Platz haben, um von der Nibelungenstraße in die Dammstraße einbiegen zu können. „Da bin ich sehr gespannt, wie das wird“, sagt Vetter.

Redaktion Redakteurin "Südhessen Morgen", Schwerpunkt Bürstadt

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