Finanzen

Zuschuss zur Kinderbetreuung soll kommen

Hauptausschuss stimmt in Biblis für die Aufhebung des Sperrvermerks, um Angebot der Schule in den Weschnitzauen zu unterstützen

Von 
Christine Dirigo
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Für die Kita Sonnenschein wurde im Finanzausschuss der Abschluss eines neuen Betriebskostenvertrags beschlossen. © Berno Nix

Biblis. Der Haupt-, Finanz- und Sozialausschuss empfiehlt, den Sperrvermerk für den Zuschuss der Schulkindbetreuung im Haushalt aufzuheben. Nur die FLB stimmte dagegen. Um sich und das Konzept der Betreuung vorzustellen, war die Rektorin der Schule in den Weschnitzauen, Nicole Skubella, in Begleitung von Marco Reis von der Firma Softdoor Bensheim in den Ausschuss gekommen.

So gibt es bei der Betreuung während der Schulzeit und nach dem Unterricht verschiedene AG-Angebote, die Hausaufgaben werden beaufsichtigt und freies Spielen ist im Programm. Die Eltern haben die Wahl zwischen zwei Zeiten: entweder von 7.30 Uhr bis 15.30 Uhr oder bis 17.30 Uhr. „Auch Lehrkräfte helfen hier mit. Zum Teil haben wir in den Ferien geöffnet“, berichtete Nicole Skubella. Zuschüsse kommen unter anderem von der Kommune mit 50 000 Euro, und es gibt einen Elternbeitrag. Derzeit sind 93 Kinder dabei, so Reis. Das sind fast die Hälfte der Kinder der Bibliser Grundschule, und es ist geplant, noch einmal 90 Plätze einzurichten. „Wir sind eines der günstigsten Angebote im Kreis. Die Eltern im Odenwald zahlen bis zu 300 Euro“, so die Rektorin. Der Zuschuss der Gemeinde fließt hauptsächlich an die Pädagogen.

Wahl neuer Schiedsfrau

Für die katholische Kita Sonnenschein wurde zudem vom HuFa der Abschluss eines neuen Betriebskostenvertrags mehrheitlich empfohlen. Für diesen Punkt war Holger König von der Abteilung Kindertagesstätten vom Bischöflichen Ordinariat aus Mainz gekommen. Er erläuterte einiges zum Stellenschlüssel und beruhigte auch Johanna Iovine (CDU und gleichzeitig Vorsitzende des Kita-Ausschusses) wegen der möglichen Renovierungskosten, die immer bis zum 1. Juli eines Jahres vorangemeldet werden müssen. „Wegen der akuten Finanzlage der Kirche wird das Bistum nur das Nötigste beantragen. Es wird keine Luxussanierung werden“, so König. „Die katholische Kirche ist noch als Träger dabei. Ansonsten blieben alle Kosten an der Gemeinde hängen“, wandte Erster Beigeordneter Herbert Ritzert ein.

Das Amtsgericht Lampertheim hat die Gemeinde darüber informiert, dass sowohl die Amtszeit der Schiedsfrau Bärbel Daunke als auch ihres Stellvertreters Friedrich Wetzel am 4. Juli abläuft und daher Neuwahlen nötig sind. Den Vorschlägen der Verwaltung kann der Ausschuss folgen, so erfolgt die Wahl von Schiedsfrau Monika Pfeiffer-Hartmann und Stellvertreter Roland Woll in der Gemeindevertretung. Woll soll sich noch vorstellen, so der Wunsch von Konstantin Großmann (CDU und Vorsteher der GV),Pfeiffer-Hartmann ist allen bekannt.

Nach 47 Jahren ist zudem Sabine Embach als Mitarbeiterin des Bauamts und Sigrid Hebling als Kassenleiterin aus der Verwaltung ausgeschieden. Ritzert bedankte sich für das jahrelange Engagement und wünschte für die Zukunft alles Gute im Ruhestand.

Freie Autorin

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