Biblis. Der Schauspieler Lars Eidinger (auch aus dem "Tatort" bekannt) spielt in dem Streifen "Die Blumen von gestern" den humorlosen Holocaust-Forscher Totila. Mit dieser Rolle in der Tragikkomödie hat sich Eidinger die Herzen der Zuschauer erobert. Der Historiker hat es schwer: Seine gestresste Frau Hannah sagt ihm, er solle aufhören zu jammern, und seine Kollegen wollen einen Kongress über Auschwitz in ein werbefinanziertes Medien-Event verwandeln. Dann kommt noch eine französische Studentin, die ihm als Praktikantin assistieren soll. Zazie ist nervig, und er hält herzlich wenig von seiner neuen Gehilfin. Doch beide haben familiäre Verbindungen zum Holocaust - allerdings gegensätzliche. Die Produktion "Die Blumen von gestern" ist etliche Male für den Deutschen Filmpreis 2017 nominiert, unter anderem in den Kategorien bester Film und beste Regie. In der Filminsel läuft sie am heutigen Donnerstag, 30. März, 20 Uhr.
"Den Sternen so nah" ist am Wochenende von Freitag, 31. März, bis Sonntag, 2. April, jeweils 20 Uhr, zu sehen. Gardner Elliot ist kein gewöhnlicher Junge: Er ist der erste Mensch, der auf dem Mars geboren wurde. Doch seine Mutter starb bei der Entbindung, den Vater lernte er nie kennen. Also wächst Gardner einsam auf, verlässt den Roten Planeten bis zu seinem 16. Lebensjahr nicht und lernt in dieser Zeit nur 14 Menschen kennen. Während er herauszufinden versucht, wer sein Vater ist, lernt er online ein Mädchen von der Erde kennen. Er versteht sich bald prima mit der abenteuerlustigen Tulsa und darf sie sogar besuchen. Zusammen mit Tulsa entdeckt der Junge die vielen wunderbaren Seiten des Planeten Erde, die er zuvor nur aus der Distanz gesehen hat. Doch das Mars-Team der NASA, allen voran Projektleiter Nathaniel Shepherd und die fürsorgliche Kendra, sorgen sich um sein Wohlbefinden. Denn das Herz und die Knochen des neuen Erdbewohners sind nicht an die Bedingungen des Blauen Planeten angepasst.
Zehnjähriger sucht den Vater
Als Kinderfilm zeigt das Kino am Sonntag, 2. April, um 17 Uhr "Auf Augenhöhe". Seit dem Tod seiner alleinerziehenden Mutter lebt der erst zehnjährige Michi in einem Kinderheim und wünscht sich nichts sehnlicher, als wieder bei einer richtigen Familie zu sein. Doch als er eines Tages in den Hinterlassenschaften seiner Mutter kramt, stößt er auf einen unbekannten Brief. Schnell wird ihm klar, dass es sich beim Absender um seinen leiblichen Vater handeln muss. Voller Vorfreude und Aufregung macht er sich auf, ihn zu besuchen und stellt ihn sich dabei als großen, starken Mann vor, der ihn beschützt. Doch als er ihn endlich ausfindig machen kann, stellt er schockiert fest, dass sein Vater Tom kleinwüchsig ist. Als die anderen Heimkinder davon erfahren, ist das Chaos perfekt. Sie machen sich darüber lustig, Michi verliert seine Freunde und macht Tom dafür verantwortlich. Das verletzt seinen Vater sehr. Ob sie noch zueinander finden? cid
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