Biblis

Jugendförderverein BiNoWa feiert zehnjähriges Bestehen

Als Notgemeinschaft der Fußballvereine in Biblis und den Ortsteilen ist die BiNoWa vor zehn Jahren entstanden. Jetzt hat der Jugendförderverein zurückgeblickt und die Erfolge dieser Zeit mit einem Fußballtag gefeiert

Von 
Stefanie Reis
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Starker Auftritt: Die Nachwuchskicker stellen sich zum zehnten Geburtstag auf dem Rasen auf. © Jfw BiNoWa

Vor zehn Jahren hat sich der Jugendförderverein (JFV) BiNoWa gegründet, um die Nachwuchsarbeit der Fußballvereine in Biblis und den Ortsteilen sowie später auch in Groß-Rohrheim zu übernehmen. Mit einem Vereins- und Fußballtag wurde der runde Geburtstag im Pfaffenau-Stadion in Biblis gefeiert.

Bereits in den 2000er Jahren war es schwierig, die Jugendteams bei den damaligen Vereinen, beim FV Biblis, dem FC Boys Wattenheim und der KSG Nordheim, in allen Jahrgängen zu besetzen. So gingen die Vereine zur Saison 2010/2011 mit der Jugendspielgemeinschaft Biblis, Nordheim, Wattenheim, kurz JSG BiNoWa, an den Start. Spieler, Vorstände, Trainer und Eltern harmonierten, Spielniveau sowie Spieleranzahl entwickelten sich prächtig. Teils konnten in einigen Stufen sogar zwei Mannschaften gemeldet werden – was wiederum den Statuten einer Jugendspielgemeinschaft widersprach, die eigentlich nur als Notgemeinschaft gebildet wird. Daher empfahl der Fußballkreis Bergstraße im Sommer 2013, einen Jugendförderverein zu gründen, was im April 2014 umgesetzt wurde.

Für die Jugendfußballer ändert sich dadurch nichts. Sie blieben Mitglied bei ihren Stammvereinen, wurden aber vom JFV bis zum Eintritt in die Seniorenmannschaft des Stammvereins begleitet. Hier stand eine altersgerechte Trainingsarbeit ebenso im Vordergrund wie die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung des Nachwuchses.

Die Erfolge in den ersten sechs Jahren konnten sich sehen lassen. Drei Kreismeistertitel in D-, C- und B-Jugend mit den verbundenen Aufstiegen in die Gruppenliga sowie ein Hallenkreismeistertitel folgten. Auch in puncto Stammvereine wuchs der JFV weiter. 2017 übergab der FC Alemannia Groß-Rohrheim die Betreuung seiner Kinder in die Hände des JFV BiNoWa. Zeitweise stieß auch eine Mannschaft des FV Hofheim mit dem Zweitspielrecht hinzu. Trotz der enormen Schwierigkeiten in der Corona-Zeit konnte der JFV zum Start der Saison 2020/2021 mehr als 200 Kinder und Jugendliche in 14 Teams am Spielbetrieb anmelden, darunter sogar eine Juniorinnen-Mannschaft. Höhepunkt der Entwicklung war sicherlich der Gewinn der Kreismeisterschaft sowie des Kreispokals durch die A-Jugend im Jahr 2022.

Auch außerhalb des Platzes zeigte der Verein viel Präsenz bei Veranstaltungen wie dem Weihnachtsmarkt oder dem Kino-Event. Es wurde ein eigener Bus angeschafft, die Teams in einem „Panini-Album“ präsentiert und eine App entwickelt.

Turnier und Workshop mit Schiedsrichter „Qualle“

Gemeinsam wurden diese zehn Jahre nun im Pfaffenau-Stadion gefeiert. Zuerst mit einem Turnier der E- und D-Jugend, an dem jeweils zehn Teams aus der Region und aus Rheinland-Pfalz teilnahmen. Die Finalspiele pfiff Schiedsrichter „Qualle“ alias Pascal Martin. Er setzt sich in den Sozialen Medien für einen respektvollen Umgang im Fußball ein. Nach dem Spiel gab es nicht nur Autogramme. 40 Kinder konnten an einem Fair-Play Workshop mit „Qualle“ teilnehmen.

Anschließend stellten sich die Teams und Trainer der Saison 2024/2025 vor. 13 Mannschaften, von der G bis zur B Jugend, sind teils sogar doppelt besetzt dabei. Allerdings konnte keine A-Jugend gemeldet werden. Bürgermeister Volker Scheib und die Gurkenhoheiten Donna I. nebst Prinzessin bedankten sich für das Engagement.

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