Biblis. Ein dickes Ausrufezeichen im Kampf um die Vize-Meisterschaft in der Frauenhandball-A-Liga hat am Samstagabend die FSG Biblis/Gernsheim gesetzt: Beim Schlusslicht HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten gewann die Mannschaft von Trainer Sascha Schnöller mit 46:16 (19:9). Herausragend: Miriam Schmitzer markierte 19 (!) Treffer und damit mehr als das gesamte Team der Gastgeberinnen. Schmitzer lief einen Konter nach dem anderen, wurde dabei aber von ihren Mitspielerinnen auch immer wieder gut in Szene gesetzt.
„Rüsselsheim hatte nur acht Spielerinnen und war dadurch nur sehr begrenzt in der Lage mitzuhalten“, wusste Schnöller die Überlegenheit seiner Mannschaft einzuschätzen. Schon nach einer Viertelstunde setzte sich Biblis/Gernsheim ab, hatte aus dem 3:3 (10.) ein 10:4 (16.) gemacht. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Biblis den Druck, kratzte in der Schlussphase sogar an der 50-Tore-Marke. Diese blieb zwar verwehrt, aber Janina Werner sorgte mit dem 46:16 für einen 30-Tore-Sieg.
Dotzauer/Müller übernehmen
Vor dem letzten Rundenspiel am Samstag, wenn die HSG Bensheim/Auerbach III in der Pfaffenau-Halle zu Gast sein wird, sind auch die Weichen für die nächste Saison gestellt. Als neues Trainergespann wird zukünftig Lars Dotzauer, der seit Weihnachten das Team mit Sascha Schnöller trainiert, mit Marc Müller das Kommando übernehmen.
„Ich habe alles versucht, dass ich weitermachen kann, da mir die Mädels sehr ans Herz gewachsen sind“, sagte Schnöller, „aber ich brauche besonders in der Vorbereitung einen hundertprozentigen Fokus auf mein neues Team“, erklärte der künftige Coach des Frauen-Landesligisten TuS Zwingenberg.
Auch personell hat sich bei der FSG einiges getan. Am letzten Spieltag kommt es zum Aufeinandertreffen mit einigen sicheren und noch potenziellen Zugängen aus Bensheim/Auerbach. „Drei aus dieser Mannschaft haben uns schon zugesagt, zwei weitere überlegen noch“, freut sich Schnöller, dass die FSG mit handballerisch gut ausgebildeten, jungen Spielerinnen ihren Kader auf eine breitere Basis stellen kann.
FSG-Tore: Miriam Schmitzer (19/4), Saskia Laudenbach (7), Janina Werner (6), Katja Hensler (4), Laura Schmidt (4), Birte Seelinger (3), Lisa Argentino (2), Sonja Zeaiter (1). me
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