Ilvesheim

Spende aus Ilvesheim hilft Menschen in den Bergen Perus

Die Mitglieder des katholischen Familienkreises Ilvesheim haben einen Scheck über 1500 Euro an Pfarrer Wilfredo Woitschek übergeben, der in Peru in Chiuchin Entwicklungshilfe leistet.

Von 
Franz-Albert Senzig
Lesedauer: 
Spendenübergabe: Pfarrer Woitschek (l. ) hält den Scheck zusammen mit Gerhard Karch (r.), dem Sprecher des Familienkreises Ilvesheim. © Franz-Albert Senzig

Darauf können die Mitglieder des katholischen Familienkreises Ilvesheim wahrhaft stolz sein: Zum wiederholten Mal haben sie eine stattliche Summe für Notleidende oder soziale Einrichtungen zusammengetragen. Diesmal übergab Gerhard Karch im Namen des Familienkreises eine Spende von 1500 Euro an den gebürtigen Dossenheimer Pfarrer Wilfredo Woitschek, der in Peru in Chiuchin Entwicklungshilfe leistet.

Seit fünf Jahrzehnten spenden die Mitglieder regelmäßig Geldbeträge, und bereits mehrfach hat der Familienkreis eine Spende an den Seelsorger in Peru übergeben. Wichtig ist dem Familienkreis, dass die Spenden direkt und ohne Verwaltungskosten den Bedürftigen zugutekommen. Pfarrer Woitschek ließ wissen, die Spende für die Schülerherberge (Albergue) San Antonio in Chiuchin verwendet werden wird.

Information mit Rundbriefen

In Rundbriefen informiert er regelmäßig über die Verwendung von Spenden, über die Not und die Lage in Peru. In seiner Begrüßung im katholischen Gemeindehaus gratulierte Karch dem Pfarrer vor der Spendenübergabe zum Goldenen Priesterjubiläum (50 Jahre) und ging dann auch auf den Ursprung der Verbindung ein – eine Partnerschaft aus dem Jahr 1986 zwischen Diözese Freiburg und der Kirche Peru.

So groß wie der Odenwald

Pfarrer Woitschek ist seit 1976 ununterbrochen in Lateinamerika und seit 1986 in Peru als Pfarrer und Entwicklungshelfer tätig. Der Seelsorger dankte für die großzügige Spende und berichtete anschließend über die Pfarrei in Peru. Die Pfarrei, so groß wie der Odenwald, hat 25 000 Einwohner auf 40 Dörfer verstreut, die in einer Höhe zwischen 2500 und 3900 Metern liegen. Drei Minen gibt es ebenfalls in dem Gebiet, das sechs Autostunden von der Hauptstadt Lima entfernt liegt.

In einer Fotoshow schilderte Woitschek eindrücklich die oft nicht einfache Lebenssituation der peruanischen Bevölkerung in den Bergdörfern. Oft gibt es Haushalte ohne fließendes Wasser. Zu sehen waren auch eindrucksvolle Landschaftsbilder – die Mitglieder des Familienkreises waren beeindruckt.

Freier Autor

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen