Das Wichtigste in Kürze
- Alexander Föhr ist Bundestagsabgeordneter der CDU aus Heidelberg. - Er hat drei Kinder und nutzt oft das Rad. - 2022 kam er als Nachrücker ins Parlament, jetzt strebt er das Direktmandat im Wahlkreis an.
Rhein-Neckar. Vor drei Jahren hatte er sich noch die Fähre in Neckarhausen ausgesucht. Schließlich deutet sein Nachname darauf hin, dass seiner Vorfahren einst mit dem Fährdienst zu tun hatten Diesmal schlägt Alexander Föhr die Strahlenburg hoch über Schriesheim vor. Der Burghof ist zwar aktuell für Besucher nicht zugänglich, das Lokal geschlossen. Doch auch für einen kleinen Spaziergang durch die Weinberge stellt der Parkplatz einen guten Ausgangspunkt dar.
Alexander Föhr (CDU)
Geburtstag: 1.8.1980
Geburtsort: Heidelberg
Wohnort: Heidelberg
Familie: verheiratet, drei Kinder
Erlernter Beruf: Studium Politik, Öffentliches Recht und Geschichte (Abschluss M.A.)
Schulischer und beruflicher Werdegang: Abitur, Wehrdienst, Studium, 15 Jahre Berufserfahrung in der öffentlichen Verwaltung und im Gesundheitswesen
Politisches Engagement / Ämter: Bundestagsabgeordneter, knapp 10 Jahre Stadtrat in Heidelberg, Kreisvorsitzender der CDU Heidelberg
Als er vor fast vier Jahren für den Bundestag kandidierte, rechnete er sich keine allzu großen Chancen auf einen Einzug ins Parlament aus. Als Neuling das Direktmandat zu erringen, war damals angesichts der politischen Großwetterlage ausgesprochen schwer, und tatsächlich gelang das seiner grünen Mitbewerberin Franziska Brantner zum ersten Mal. Auf der Landesliste hatte Föhr keinen aussichtsreichen Platz. Nach dem vorzeitigen Ausscheiden von Michael Hennrich aus Nürtingen schaffte er es im Februar 2022 schließlich doch.
In Berlin stehen ihm viele Türen offen
„Ich bin extrem gut in Berlin angekommen“, sagt er im Gespräch unterhalb der Strahlenburg. Er habe das Glück gehabt, schon mehrere Kollegen aus der Landesgruppe zu kennen, beispielsweise Moritz Oppelt. Mit ihm teilte er sich anfangs auch ein Zimmer in Berlin: „Die haben mich wirklich super aufgenommen. Das hat mir schnell viele Türen geöffnet.“ Als Glücksgriff bezeichnet er zudem seine Mitarbeiter in Berlin, die zum Teil schon längere Erfahrung aus der Arbeit für Abgeordnete haben: „Die kennen einfach die Kniffe und Tricks, wie man in der Bundestagsverwaltung möglichst schnell vorankommt.“ Wie schnell und gut er sich vernetzt hat, sieht man auch an der Liste der prominenten Christdemokraten, die er für den Wahlkampf in seinen Wahlkreis holen konnte, von Thorsten Frei, Norbert Röttgen bis zu Jens Spahn.
Drei Kinder im Alter von 16, 6 und 2 Jahren hat Föhr. Die beiden Kleinen haben sogar am gleichen Tag Geburtstag, erzählt er lachend. Wie lässt sich die Arbeit als Abgeordneter mit dem Familienleben vereinbaren. „Das ist wirklich die größte Herausforderung“, räumt er ein. Die Hälfte des Jahres sei er in Berlin, die andere Hälfte im Wahlkreis, aber dann natürlich auch auf vielen Terminen unterwegs. „Ich bin unglaublich dankbar dafür, was meine Frau, die Schwiegereltern und die ganze Familie leisten“, erklärt Föhr. Montags morgens wieder nach Berlin zu fahren, das gehöre schon zu den härteren Momenten im Alltag eines Berufspolitikers.
Jede freie Minute gehört der Familie
„Ich versuche, jede freie Minute mit der Familie zu verbringen“, sagt Föhr. Auch seine Freunde wolle er nicht vernachlässigen. Und dann ist ja noch die Fasnacht. „Ich habe gerade sozusagen zwei Kampagnen“, scherzt der Präsident der Karnevalsgesellschaft Ziegelhausen. Daneben engagiert er sich im Vorstand des Caritasverbands Heidelberg, beim DRK Rhein-Neckar-Heidelberg und seit Kurzem auch beim Volksbund Kriegsgräberfürsorge: „Das nimmt natürlich auch alles Zeit in Anspruch.“
Die Zeit der Familie verbringt Föhr sehr gerne im Freien. Da sind die Kinder dann mit Fahrrad oder Laufrad unterwegs, gehen auf Spielplätze in der ganzen Region, zum Beispiel auch auf die Alla-hopp-Anlagen. Frische Luft sei wichtig, erklärt er: „Da kann auch ich mal richtig durchatmen.“ Föhr selbst fährt gerne mit dem Rad, hat sich kürzlich auch ein Lastenrad zugelegt: „Weil sich das auch mit der Kleinen anbietet.“ Darüber hinaus ist er ein überzeugter Nutzer von VRN-Nextbike, dem Leihradsystem in der Region: „Das finde ich super.“ Auch für Kurzfahrten im Regierungsviertel nimmt er gerne das Rad.
Spaghetti Bolognese zählt zu seinen Stärken
Kochen gehört nicht zu seinen Stärken, wie er offen zugibt. Und trotzdem: „Was ich kann, sind so die klassischen Kindergerichte“, erzählt er: „Ich behaupte mal, ich mache ziemlich gute Spaghetti Bolognese, und das ganz ohne Tütchen.“ Außerdem macht er öfter Karotten in heller Soße mit Nürnberger Bratwürstchen und Kartoffeln.
Inmitten der Weinberge darf natürlich auch die Frage nach dem Wein nicht fehlen. „Ich trinke ausschließlich regionale Weine“ , versichert er. Ausländische Weine von weit weg kommen für ihn nicht infrage, noch nicht einmal Rotweine aus Frankreich, „auch wenn mir da manche Kenner den Vogel zeigen.“ Er genießt lieber Tropfen aus der Pfalz oder von der Bergstraße. „Aber mit Maßen“, unterstreicht Föhr. Denn nicht nur die Weinberge seien in seinem Wahlkreis, sondern auch das Deutsche Krebsforschungszentrum, das immer wieder auf die Gefahren des Alkoholkonsums hinweist. „Wir wollen alle nicht als Asketen leben“, sagt der Gesundheitspolitiker: „Aber man muss es in Maßen genießen. “
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