Zwei Junge der Uhus im Speyerer Dom sind gestorben

Das Uhupaar, das seinen Lebensraum am Speyerer Dom hat, hat inzwischen zwei seiner drei im Frühjahr geschlüpften Jungen verloren.

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Bistum Speyer
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Auf diesem Bild ist die Uhufamilie noch vollständiger. © Domkapitel Speyer

Speyer. Die Freude war groß als bekannt wurde, dass das seit einigen Jahren am Dom lebende Uhupaar in diesem Frühjahr erfolgreich gebrütet und drei Junge bekommen hatte. Immer wieder gab es Sichtungen im Domumfeld und interessierte Nachfragen aus der Bevölkerung. Entsprechend groß war daher auch die Trauer, als jetzt zum zweiten Mal im Abstand kurzer Zeit ein Junges tot aufgefunden wurde, wie es in einer Pressemitteilung des Bistums Speyer heißt.

„Das erste Uhu-Junge wurde an einer versteckten Stelle im Umfeld des Doms entdeckt, als es bereits etwa eine Woche tot war. Entsprechend war auch keine Klärung der Todesursache mehr möglich“, sagt der am Dom tätige Vogelsachverständige Sven Ofer. Vor wenigen Tagen nun entdeckten Mitarbeiter des Stadtgrüns einen weiteren jungen Uhu im Springbrunnen am Dom. Sie bargen diesen noch lebend aus dem Wasser, allerdings verstarb er kurz darauf.

Da immer wieder Tiere, insbesondere Vögel, beim Trinken aus Brunnen oder Wasserfässern ertrinken, ist Ofer nun im Gespräch mit der Stadt Speyer, damit der Brunnen eventuell mit einer entsprechenden „Ausstiegshilfe“ gegen Unfälle dieser Art gesichert werden kann. „Junge Uhus haben innerhalb des ersten Lebensjahres leider eine hohe Sterberate“, so der Vogelsachverständige Ofer. „Wir hoffen nun natürlich umso mehr, dass das letzte verbliebene Jungtier gut durch die nächsten Monate kommt.“

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