Speyer/Ludwigshafen. Für die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ist die Residenz in Speyer am Ende der Saison längst Tradition. Die achte Auflage des Festivals Musikfest Speyer findet vom 30. Juni bis 4. Juli wie im vergangenen Jahr unter Corona-Bedingungen statt. Dies hindert die Staatsphilharmonie aber nicht daran, das Maximum herauszuholen und dem Publikum attraktive und facettenreiche Programme in Aussicht zu stellen, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Angebot reicht von Sinfonik, Kammermusik, einer musikalischen Lesung bis hin zu einem Kinderkonzert.
Chefdirigent Michael Francis leitet traditionell das Eröffnungs- und das Schlusskonzert in der Gedächtniskirche. Dafür wurde auch in diesem Jahr der Pianist Joseph Moog gewonnen, den bereits eine lange Freundschaft mit der Staatsphilharmonie verbindet. Neu ist die transkulturelle Begegnung mit dem Ensemble Colourage. Ebenfalls ein Novum ist das Konzert mit den Stipendiaten der orchestereigenen Ernst-Boehe-Akademie. Während der Ausbildung erhalten junge, sehr talentierte Musiker die Chance, sich spezifisch auf eine Leitungsfunktion im Orchester vorbereiten zu können. Beim Musikfest Speyer treten die Stipendiaten erstmals öffentlich auf.
Für die musikalische Lesung und das Kinderkonzert ist Matthias Folz vom Kinder- und Jugendtheater Speyer federführend.
Matthias Nowack , Fachbereichsleiter für Kultur, Tourismus, Bildung und Sport der Stadt Speyer, freut sich auf die anstehenden Konzerte: „Dass wir auch in diesem Jahr das Musikfest ausrichten können, ist ein wichtiges Signal für die Kultur und verbreitet Aufbruchsstimmung für die Menschen in unserer Stadt und auch darüber hinaus.“
Staatsphilharmonie-Intendant Beat Fehlmann pflichtet ihm bei und ergänzt: „Nach den vielen Corona-bedingten Konzertabsagen freue ich mich auf den Saisonabschluss in der persönlichen Begegnung mit dem Publikum. Wir alle freuen uns sehr auf fünf Tage ‚Dolce Vita in der Pfalz’ mit Programmen, die sowohl Anspruch als auch Zerstreuung bieten.“
Die Konzertbesuche sind mit einigen Bestimmungen verbunden: Mitgebracht werden muss ein offizieller Nachweis eines negativen Covid-19-Tests, der nicht älter als 24 Stunden ist. Der Beleg über eine vollständige Impfung vor mindestens 14 Tagen oder der Nachweis einer Genesung, die nicht länger als sechs Monate zurückliegt, ersetzt den negativen Test.
Die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske besteht bis zum Einnehmen des Sitzplatzes. Eine Registrierung mit der Luca-App zur Kontaktnachverfolgung gehört weiterhin zu den Auflagen. Personen, die nicht über ein Smartphone verfügen, wenden sich vor Ort an das Einlasspersonal. zg
Musikfest Speyer: Das Programm
Mittwoch, 30. Juni, 19.30 Uhr, Gedächtniskirche: Eröffnungskonzert „Julirevolution“. Johannes Brahms: Variationen für Orchester über ein Thema von Joseph Haydn B-Dur, op. 56a, Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 20 d-Moll, KV 466, Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 5 D-Dur, op. 107 „Reformation“.
Donnerstag, 1. Juli, 19.30 Uhr, Alter Stadtsaal. Colourage. Collage Hesham Hamra, Baris Kadem, Jefferson Schoepflin, Grüße aus dem Osten: Hesham Hamra, Lala: Traditionelle Syrische Musik, Arrangement Yazan Alsabbagh, Meeting: Hesham Hamra, Orient Express: Jefferson Schoepflin.
Freitag, 2. Juli, 19.30 Uhr, Dreifaltigkeitskirche. Serenade 1 „Köstlichkeiten“. Richard Strauss: Metamorphosen für Streichseptett, Richard Wagner: Siegfried-Idyll für Streichquintett.
Samstag, 3. Juli, 19.30 Uhr, Alter Stadtsaal: Serenade 2 „Nachtigall“. Benjamin Britten: Simple Symphony für Streicher, op. 4, Antonín Dvorák: Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass G-Dur, op. 77.
Samstag, 3. Juli, 15 Uhr, und Sonntag, 4. Juli, 15 Uhr, Kinder- und Jugendtheater: Kinderkonzert Mondmann. Werke von unter anderem Robert Schumann, Henry Mancini, John Williams und Ralph Vaughan Williams.
Sonntag, 4. Juli, 11 Uhr, Alter Stadtsaal: Musikalische Lesung „Hochzeitsreise“. Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett Nr. 2 e-Moll, op. 44.
Sonntag, 4. Juli, 19.30 Uhr, Gedächtniskirche: Schlusskonzert „Schicksal“. Robert Schumann Manfred op. 115. Ouvertüre, Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonia concertante Es-Dur für Violine, Viola und Orchester KV 364 (320d), Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll, op. 67 „Schicksalssinfonie“. zg
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