Domplatz

Speyer geht am Freitag (2.2) gegen Rechts auf die Straße

Das Bündnis für Demokratie und Zivilcourage ruft zu einer Kundgebung für Demokratie und Vielfalt in Speyer auf, um ein Zeichen gegen Rechtsruck und Ausgrenzung zu setzen.

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PM Bündnis
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Zuletzt wurde im November 2022 auf dem Speyerer Domplatz demonstriert – gegen eine Kundgebung der AfD zur gleichen Zeit gut 200 Meter entfernt. © Gruler

Speyer. Das Bündnis für Demokratie und Zivilcourage Speyer ruft für Freitag, 2. Februar, um 18.30 Uhr auf dem Domplatz zu einer Kundgebung für Demokratie und Vielfalt auf. Das Bündnis möchte damit nach eigenen Angaben ein Zeichen gegen Rechtsruck, Rassismus, Faschismus, Antisemitismus, Ausgrenzung und die Untergrabung der Demokratie setzen.

Dass die Kundgebung in Speyer erst gut zwei Wochen nach den ersten Demonstrationen stattfindet, habe organisatorische Gründe, erklärt Bündnissprecher Daniel Knäpple: „Wir wollten ein bisschen Vorlauf.“ An den vergangenen Wochenenden seien Vertreter des Bündnisses auf der Demo in Heidelberg mit rund 18 000 Teilnehmern und in Mannheim mit 20 000 Demonstranten aktiv gewesen.

Breite Unterstützung für Demokratie-Demonstration in Speyer

Die Rednerliste sei für eine Dauer von bis zu 90 Minuten ausgelegt. Das Bündnis sei alleiniger Veranstalter der Demonstration, habe aber als Zusammenschluss von demokratischen Parteien und Gruppierungen breite Rückendeckung: „Wir sind sehr breit aufgestellt“, sagt Knäpple unserer Zeitung auf Anfrage. So stehen der Deutsche Gewerkschaftsbund, die beiden Kirchen oder das linke Kulturzentrum Eckpunkt in der Pistoreigasse dahinter. Am Tag nach der Kundgebung in Speyer ist eine weitere Demonstration in Ludwigshafen auf dem Berliner Platz angekündigt. Ständiger Widerstand sei wichtig, finden die Organisatoren: „Wir hoffen, dass es nicht bei einem Strohfeuer bleibt.“

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Die Versammlung startet so gegen 18.40 Uhr, weil im Dom noch ein Gottesdienst stattfindet und die Besucher danach auch an der Kundgebung teilnehmen wollen. Der Begrüßung durch das Aktionsbündnis folgt ein Redebeitrag der Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. Danach spricht Klaus Becker vom Stadtarchiv Ludwigshafen zur historischen Einordnung. Nach Rednerin Teodora vom Kulturzentrum Eckpunkt sprechen dann noch als Kirchenvertreter Dekan Dembek und Pfarrer Lamm. Gegen 19.30 Uhr soll die Kundgebung dann beendet werden. Daniel Knäpple würde sich über regen Zuspruch freuen. 

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